Fußball-Nationalelf:Kießling statt Klose

Um die Aufstellung der Nationalelf gibt es derzeit viele Diskussionen. Die User von sueddeutsche.de sprechen sich für eine überraschende Variante aus.

Das Amt des Bundestrainers ist bekanntlich einer der schwersten Jobs, den die Republik zu vergeben hat. Von den 82 Millionen Einwohnern des Landes machen sich nämlich mindestens 81,999997 Millionen tagtäglich ihre Gedanken darüber, was sie wohl tun würden, wenn sie dieses begehrte Amt innehätten, während sich gerade mal drei Einwohner des Landes tagtäglich Gedanken darüber machen, was sie wohl tun würden, wenn sie Bundeskanzler wären (Frank-Walter Steinmeier, Horst Seehofer und Horst Schlämmer) - Guido Westerwelle denkt über beide Positionen in Personalunion nach.

Fußball-Nationalelf: Stefan Kießling soll nach Meinung der User in der Startelf stehen.

Stefan Kießling soll nach Meinung der User in der Startelf stehen.

(Foto: Foto: AP)

In den Tagen vor dem Freundschaftsspiel gegen Südafrika (Samstag, 20:45 Uhr, in Leverkusen) und der WM-Qualifikationspartie gegen Aserbaidschan (Mittwoch, 20:45 Uhr, in Hannover) sind die Diskussionen unter den 81,999997 Millionen selbsternannten Bundestrainern mal wieder besonders eifrig im Gange. Für gleich mehrere Positionen der Startelf gibt es Diskussionen. Wer soll im Tor stehen? Muss Bremens Routinier Torsten Frings neben Michael Ballack ins defensive Mittelfeld der Startelf oder soll dort Thomas Hitzlsperger spielen? Was ist mit Leverkusens Angreifer Stefan Kießling, der mit vier Treffern in die neue Bundesliga-Saison gestartet ist?

In den vergangenen Tagen haben die User von sueddeutsche.de darüber abgestimmt, welcher Mannschaft sie derzeit vertrauen würden - und dabei einige überraschende Varianten gewählt. Im Tor bevorzugen die Leser derzeit Hannovers Robert Enke. Der Routinier liegt in der Usergunst aber nur knapp vor Schalkes Manuel Neuer und Bremens Tim Wiese. Der fürs Freundschaftsspiel gegen Südafrika als Nummer eins vorgesehene René Adler von Bayer Leverkusen hingegen liegt etwas überraschend nur auf Platz vier.

Wie bei so vielen Voten zuvor auch schon, ist der Spieler mit den meisten Stimmen in der Abstimmung in der Abwehr zu finden: Mehr als 99 Prozent der User wünschen sich Philipp Lahm vom FC Bayern in der Startformation. Auch Innenverteidiger Per Mertesacker von Werder Bremen genießt das uneingeschränkte Vertrauen. Die beiden verbliebenen Plätze sind ziemlich umkämpft: Derzeit können Serdar Tasci (VfB Stuttgart) und Heiko Westermann (FC Schalke) die meisten Stimmen auf sich verbuchen. Sowohl Wolfsburgs Marcel Schäfer als auch der flexibel einsetzbare Herthaner Arne Friedrich haben aber keinen großen Rückstand.

Im Mittelfeld finden die User eine etwas überraschende Antwort auf die Frage "Frings oder Hitzlsperger?". Sie wählten weder den Bremer noch den Stuttgarter in die Startformation, und auch nicht Hitzlspergers Vereinskollegen Sami Khedira, sondern plädieren für eine sehr offensive Ausrichtung. Neben Kapitän Michael Ballack, der von allen Mittelfeldspielern die meisten Stimmen bekam, sollen der von den Lesern auffallend oft nominierte Bremer Mesut Özil, Hamburgs Piotr Trochowski und Bayerns Bastian Schweinsteiger spielen, was ein sehr gewagtes Quartett ergibt. Erster Nachrückkandidat ist Hitzlsperger, Frings erhielt kaum Stimmen.

Wenn es nach den Usern von sueddeutsche.de geht, sollte Bundestrainer Joachim Löw den Leverkusener Kießling nicht nur in den Kader aufnehmen, sondern direkt in die Startelf befördern. Nach Bayerns Mario Gomez erhielt Kießling die meisten Stimmen aller Angreifer. Stürmer Nummer drei ist nach Meinung der User derzeit Miroslav Klose (FC Bayern), Lukas Podolski (1. FC Köln) und der eingebürgerte Cacau (VfB Stuttgart) liegen weit zurück.

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