Fußball - Mainz:Svensson verweist auf Wolfsburgs Geld: "Megaschweres Spiel"

Bundesliga
Ein Fußball liegt vor der Partie im Netz. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Mainz (dpa/lrs) - Die Fragen nach der Auswärtsmisere seiner Mannschaft werden Bo Svensson vermutlich über das Saisonende hinaus verfolgen. An seiner Mannschaft liegt es, dafür zu sorgen, dass sie womöglich etwas weniger scharf ausfallen – zum Beispiel, indem sie am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) beim VfL Wolfsburg gewinnt.

Das ist dem FSV Mainz 05 zum Abschluss der vorigen Spielzeit mit 3:2 gelungen. Damals aber ging es für beide Clubs um nichts mehr. Die Rheinhessen hatten nach ihrer fulminanten Aufholjagd den Klassenverbleib bereits sicher, die Niedersachsen waren nicht mehr vom vierten Platz zu verdrängen. Das sieht diesmal anders aus, der VfL liegt auf dem 13. Tabellenplatz und braucht Punkte, um sich der Abstiegszone nicht weiter anzunähern. "Uns erwartet ein megaschweres Spiel", sagte Svensson deshalb. "Die Wolfsburger werden alles reinhauen." Erst recht nach dem 1:6 bei Borussia Dortmund.

Svensson stellt seine Leute darauf ein, dass die Qualität des gegnerischen Kaders zum Tragen kommt. "Die waren in der Champions League, haben außer Wout Weghorst im Winter keinen Leistungsträger verloren, aber einige neue Leute dazugeholt." Die Wolfsburger gemäß ihrer Platzierung einzuschätzen, hält der Däne für einen Fehler. "Man muss nur gucken, wie viel Geld sie investiert haben."

Von seiner eigenen Mannschaft, für die es um keine konkreten Ziele wie Klassenverbleib oder internationale Plätze mehr geht, erwartet Svensson Leistungen wie in der zweiten Halbzeit beim 0:0 gegen den VfB Stuttgart. Besser noch: so wie nach der Pause in Gladbach und Augsburg oder während der ersten 80 Minuten in Köln. "Wir haben aus diesen vier Spielen nur zwei von zwölf Punkten geholt", sagte er, "aber es waren immer gute Phasen dabei."

Selbstverständlich sei auch er von den schlechten Phasen – die sich in den Resultaten deutlicher widerspiegelten – enttäuscht gewesen. "Aber das ist ein bisschen nuancierter, als nur zu fragen, warum wir es nicht hinkriegen, über 90 Minuten lang eine stabile Leistung abzuliefern." An eine Mannschaft, die in den vorangegangenen Jahren nicht stabil gewesen sei und bis zum Schluss gegen den Abstieg gekämpft habe, sei dies eine sehr hohe Erwartung. "Es ist immer eine Perspektive. Man kann ja auch sagen, dass wir in der Lage sind, uns innerhalb eines Spiels zu steigern."

In Wolfsburg fehlt den Mainzern neben ihren Langzeitverletzten Jeremiah St. Juste und Delano Burgzorg nur Jae-sung Lee. Innenverteidiger Alexander Hack hat seine Sprunggelenksprobleme überwunden und ist wieder eine Option für die Anfangsformation.

© dpa-infocom, dpa:220421-99-989614/3

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