Berlin (dpa) - Bundestrainer Joachim Löw haben die Erfolge seines früheren Assistenten Hansi Flick als Chefcoach beim FC Bayern nicht überrascht.
„Weil er einfach gut ist, eine wahnsinnige Akzeptanz hat bei den Spielern, eine Mannschaft formen, führen und entwickeln kann. Dass die Erfolge kamen, war für mich die logische Folge“, schrieb Löw in einem Beitrag für die „Bild am Sonntag“ vor dem Champions-League-Finale des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen Paris Saint-Germain. Löw und Flick hatten die Nationalmannschaft 2014 zum WM-Titel geführt. „Das wird uns für immer verbinden“, versicherte der Bundestrainer. „Wir sind gute Freunde geworden!“
Als Gründe für den Aufschwung der Münchner unter Flick nannte Löw die Fachkompetenz und offensive Spielphilosophie des Trainers sowie seine „sehr empathische Art“. Flick gebe den Spielern das Gefühl, dass er sie auch privat ernst nehme und bringe eine familiäre Note ein. „Aber: In der Sache ist Hansi hart und diszipliniert. Er steht für seine Überzeugungen ein“, urteilte der 60 Jahre alte Löw.
Flick war im Vorjahr zunächst als Co-Trainer von Niko Kovac zum FC Bayern gewechselt und hatte nach dessen Rauswurf das Amt des Chefcoaches übernommen. Mit einer beeindruckenden Siegesserie führte der 55-Jährige die Münchner zur deutschen Meisterschaft, zum DFB-Pokalsieg und ins Endspiel der europäischen Königsklasse.
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