Fußball - Hamburg:Der HSV und die Negativserie

Fußball - Hamburg: Fans jubeln ihrer Mannschaft vor Spielbeginn zu. Foto: Marcus Brandt/dpa
Fans jubeln ihrer Mannschaft vor Spielbeginn zu. Foto: Marcus Brandt/dpa (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Mit Statistiken ist es so eine Sache: Seit drei Pflichtspielen hat der Hamburger SV nicht mehr gewonnen. Erst 1:1 im Heimspiel gegen Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern, dann das schmerzhafte 0:3 im Prestige-Stadtderby gegen den FC St. Pauli und anschließend eine 0:4-Klatsche bei RB Leipzig in Pokal. Geht dem HSV, der Tabellenführer der 2. Bundesliga war und nunmehr auf Platz drei abgerutscht ist, im Aufstiegsrennen zur Bundesliga die Puste aus? Vermutlich nicht. Denn so absurd es klingt: Das 0:4 in der zweiten Runde des DFB-Pokalwettbewerbs bei Cupverteidiger RB Leipzig hat den Hamburgern Mut gemacht. Spielweise und Ergebnis sind zweierlei. Mit größeren Spielanteilen als der klassenhöhere Gastgeber hat der HSV eine ansehnliche Partie geliefert.

Cleverer, effizienter waren jedoch die Sachsen. Genau das muss der HSV lernen. Es geht nicht darum, auf Teufel komm raus Ballbesitzfußball zu zelebrieren. Es geht auch und gerade um Köpfchen. "Wir haben heute eine gute Leistung gezeigt", resümierte Trainer Tim Walter, um dann einzugestehen: "RB Leipzig war aber leider noch besser. Sie waren brutal effizient und haben gezeigt, warum sie eine Champions-League-Mannschaft sind." Gerechnet hat kaum ein HSV-Fan mit einem Einzug des Rauten-Clubs ins Achtelfinale. Dafür ist der Pokalsieger Leipzig zu stark.

"Man hat heute gesehen, warum RB in der Bundesliga spielt. Sie waren brutal effizient, haben unsere Fehler eiskalt bestraft. Daraus müssen wir lernen", lautete das Fazit von Ransford Königsdörffer, dem im Sturm der verletzte Vollstrecker Robert Glatzel fehlte. 5000 mitgereiste HSV-Anhänger hatten den Mutmacher im Untergang erkannt. "Steht auf, wenn ihr Hamburg seid", sangen sie lauthals. Am Sonntag (13.30 Uhr) kommt der 1. FC Magdeburg, Tabellenvorletzter der 2. Liga, in den Volkspark. Eine Gelegenheit, im Aufstiegsrennen wieder Fahrt aufzunehmen.

© dpa-infocom, dpa:221018-99-174894/4

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