Fußball-Länderspiele:Pleite für den Weltmeister

Italiens Nationalelf gelingt mit einem 2:1 über Spanien ein großer Sieg, die USA schaffen mit neuem Trainer ein 1:1 gegen Mexiko und Bulgarien unterstützt mit einem Eigentor Trainer Lothar Matthäus. Und Österreich? Kassiert die nächste Niederlage. Die Spiele im Überblick.

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Mexico v United States

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Die USA schaffen mit neuem Trainer ein 1:1 gegen Mexiko, Italiens Nationalelf gelingt mit einem 2:1 über Spanien ein großer Sieg und Bulgarien unterstützt mit einem Eigentor Trainer Lothar Matthäus. Und Österreich? Kassiert die nächste Niederlage. Die Spiele im Überblick.

USA - Mexiko 1:1

Typisch Jürgen Klinsmann: Er fiebert an der Seitenlinie mit, als wäre er ein Spieler. Klinsmann ist mit einem Unentschieden in seinen neuen Job als US-Nationalcoach gestartet. Der ehemalige Fußballbundestrainer, der am 29. Juli die Nachfolge des entlassenen Bob Bradley antrat, kam am Mittwochabend in Philadelphia mit seinem amerikanischen Team im Freundschaftsspiel gegen Erzrivale Mexiko zu einem 1:1.

Robbie Rogers, Juan Agudelo, Brek Shea, Jose Torres

Quelle: AP

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Oribe Peralta hatte die in der ersten Halbzeit überlegenen Gäste in der 17. Minute verdient in Führung gebracht. Im zweiten Durchgang bestimmten die US-Boys dann jedoch die Partie und kamen nach 73 Minuten durch den gerade zuvor eingewechselten Robbie Rogers zum verdienten Ausgleich. Anschließend hatten die Amerikaner sogar noch Chancen zum durchaus möglichen Sieg. Klinsmann zeigte sich hoch zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Ich hatte richtig viel Spaß mit dem Trainerstab und den Spielern. Und die Fans sind auch richtig mitgegangen", sagte der 47-Jährige.

Portugal vs Luxembourg

Quelle: dpa

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Portugal - Luxemburg 5:0 (2:0)

Die Nationalmannschaft Portugals hatte am Mittwochabend bei ihrem Länderspiel gegen Außenseiter Luxemburg wenig Mühe. Beim 5:0 in Faro trafen Helder Postiga (26.), Cristiano Ronaldo (44.), Fabio Coentrao (47.) und der Ex-Bremer Hugo Almeida (59., 73.) für den WM-Vierten von 2006. Portugal liegt in seiner EM-Qualifikationsgruppe H punktgleich mit Dänemark und Norwegen auf Rang eins - die Luxemburger waren für den Favoriten erwartungsgemäß keine große Hürde.

Italy's Montolivo shoots to score past Spain's goalkeeper Casillas during their international friendly soccer match at the San Nicola stadium in Bari

Quelle: REUTERS

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Italien - Spanien  2:1 (1:1)

Gegen die als unbesiegbar geltenden Spanier setzten die Italiener auf die Taktik, die sie selbst jahrelang unbesiegbar gemacht hatte: Ein frühes Tor (Ricardo Montolivo, 11., li.), kühle Berechnung und drei Abwehrreihen vor dem eigenen Strafraum. Doch Spanien kam seinerseits mit einem eher italienischen Stilmittel zurück - einem Elfmetertor von Xabi Alonso (37.).

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Quelle: AP

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Der als Rabauke bekannte Antonio Cassano (li.) führte die Italiener als Kapitän auf das Feld. Böse Zungen würden behaupten, das ist, als würde man einem Brandstifter Zündhölzer in die Hand drücken. Der kleine Heißsporn kam dieses Mal zwar ohne Karte aus, konnte seine Mannschaft aber auch nicht durchschlagskräftig anführen und wurde in der 63. Minute ausgewechselt.

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Als Alberto Aquilani in der 84. Minute das 2:1 für die "Squadra Azzura" erzielte, mussten die Spanier ein neues Gefühl kennenlernen: Ihnen drohte eine Niederlage. Weil auch in den letzten Minuten der Partie nichts mehr passierte, blieb es bei diesem Ergebnis - ein klares Ausrufezeichen der Italiener und eine Pleite für den Weltmeister.

FBL-FRA-CHI-FRIENDLY

Quelle: AFP

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Frankreich - Chile 1:1 (1:0)

Ein Glück, dürfte sich Franck Ribery gedacht haben. Ein Glück, dass er nicht dabei war beim enttäuschenden 1:1 der "Équipe Tricolore" gegen Chile. Während der Bayern-Wirbler sich zuhause schonen durfte, schaffte sein Team durch Loic Remy in der 18. Minute zwar die Führung, doch besonders schwungvoll wirkte es nicht, was die Franzosen darboten. Und so überraschte es nicht, dass die Südamerikaner durch Nicolas Cordova (76.) noch zum Ausgleich kamen.

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Quelle: AP

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Irland - Kroatien 0:0 (0:0)

Trainer Giovanni Trappatoni und seine tapferen Iren erkämpften sich unterdessen gegen Ivica Olics (re.) Kroatien ein verdientes 0:0. Der Bayern-Stürmer mühte sich nach Kräften, doch gegen eine wieder einmal vielfüßige und ebenso vielarmige irische Defensive gab es an diesem Abend kein Durchkommen.

Scotland vs Denmark

Quelle: dpa

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Schottland - Dänemark 2:1 (2:1)

Dänemarks Mittelfeldspieler William Kvist (li.), Zugang beim VfB Stuttgart, fand in der Partie gegen Schottland leider nur das falsche Tor. Sein Treffer ins eigene Netz (22.) leitete die Niederlage der Skandinavier ein. Zwar traf Christian Eriksen (31.) zwischenzeitlich zum Ausgleich, doch noch vor der Pause schoss Robert Snodgrass (44.) das Tor zum 2:1-Endstand.

Turkey vs Estonia

Quelle: dpa

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Türkei - Estland 3:0 (3:0)

Nach etwas mehr als einer halben Stunde war die Partie zwischen der Türkei und Außenseiter Estland entschieden. Emre Belözoglu (8. per Elfmeter) und Colin Kazim-Richards (li.) per Doppelpack (28./36.) hatten die Türken in Führung geschossen - nach einer famosen Aufholjagd der Esten sah es zu keinem Zeitpunkt aus. Die Türkei ist aktuell Gruppendritter hinter der DFB-Elf und Belgien in der Qualifikationsgruppe zur EM 2012, da tut ein klarer Sieg wie an diesem Abend sicher gut.

Austria's David Alavba reacts after losing their international friendly soccer match against Slovakia in Klagenfurt

Quelle: REUTERS

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Österreich - Slowakei 1:2 (0:2)

Für den österreichischen Nationaltrainer Didi Constantini dürfte es dagegen eng werden: Gegen die Slowakei mussten die Österreicher sich mit 1:2 geschlagen geben - Bayerns David Alaba haderte danach sichtlich mit seiner Arbeitskleidung. Juraj Kucka (21.) und Robert Jez (30.) trafen für die Slowakei, Erwin Hoffer von Eintracht Frankfurt in der 62. Minute für die Österreicher. Nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel steht Constantini stark in der Kritik - es könnte sein letztes Spiel als ÖFB-Coach gewesen sein.

Ukraine vs Sweden

Quelle: dpa

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Ukraine - Schweden 0:1 (0:0)

Der Ukrainer Anatolij Timoschtschuk (li.) von Bayern München musste zusehen, wie die Schweden durch ein spätes Tor die Partie gewannen. Dem WM-Qualifikationsgegner der DFB-Elf gelang in der 90. Minute durch Tobias Hysén das Tor des Abends - dagegen konnte auch Timoschtschuk nichts machen.

Japan dank Kagawa auch im 13. Spiel in Serie ungeschlagen

Quelle: dapd

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Japan - Südkorea 3:0 (1:0)

Zuvor hatte Shinji Kagawa (Foto) von Borussia Dortmund bereits Japans Nationalmannschaft mit zwei Toren (34./53. Minute) zum Sieg gegen Südkorea geführt. Den dritten Treffer erzielte Keisuke Honda (52.). Die Japaner liefen mit Trauerflor zu Ehren des 40-maligen Nationalspielers Naoki Matsuda auf, der in der vergangenen Woche mit nur 34 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben war - vielleicht war der Erfolg ein kleiner Trost.

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Quelle: AFP

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Russland - Serbien 1:0 (0:0)

Zunächst saß er nur nur auf der Bank, aber schon in der 26. Minute wurde er eingewechselt und war am Ende spielentscheidend: Der Russe Pawel Pogrebnjak (li.) vom VfB Stuttgart schoss den Siegtreffer (53.) gegen Serbien, bei denen mit Zdravko Kuzmanovic ein weiterer Stuttgarter auf dem Feld stand.

Nationalmannschaft Norwegen

Quelle: dpa

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Norwegen - Tschechien 3:0 (1:0)

In der Bundesliga traf er gegen Hoffenheim einmal, gegen Tschechien gleich doppelt: Stürmer Mohammed Abdellaoue von Hannover 96 (li.) entschied mit seinen beiden Toren (22./88.) die Partie gegen Tschechien - wenn seine Steigerung zur Regel wird, müsste er im kommenden Spiel gegen Nürnberg gleich drei Treffer machen.

Bulgaria's coach Matthaus reacts during their international friendly soccer match against Belarus at Dinamo stadium in Minsk

Quelle: REUTERS

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Weißrussland - Bulgarien 1:0 (1:0)

Lothar Matthäus möchte weniger in den Medien auftauchen - und regt sich deswegen gegenüber den Medien auf, dass er so oft in ihnen vorkommt. Die bulgarische Nationalelf, die er jetzt trainiert, unterstützt ihn: Damit Matthäus keine positiven sportlichen Schlagzeilen macht, schoss sie den Ball am falschen Ende ins Gehäuse. Gegen Weißrussland resultierte aus einem Eigentor von Ilian Stoyanov (33.) eine 0:1 Niederlage - ganz zur Freude des deutschen Trainers Bernd Stange auf weißrussischer Seite. 

© sueddeutsche.de/thob/jbe
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