Fußball:Kruse und Olympia: "Sollten Spiele nicht mehr verschieben"

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Würde sich gern mit Olympia in Japan einen weiteren Traum erfüllen: Max Kruse. Foto: Annette Riedl/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Union-Profi Max Kruse möchte sich mit Olympia in Japan einen weiteren Traum gern erfüllen. "Ich bin wohl einer von zwölf Kandidaten für drei Plätze. Das ist eine Chance von 25 Prozent", sagte der Ex-Nationalspieler in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus".

DFB-Trainer Stefan Kuntz darf in seinen Kader, der überwiegend aus U21-Spielern besteht, auch drei ältere Profis benennen. Kruse steht auf der Olympia-Liste der Nationalen Anti-Doping-Agentur.

"Dass ich ein Team führen kann, habe ich in der Vergangenheit bewiesen", sagte der 32 Jahre alte Zugang des 1. FC Union jetzt: "Aber zu oft sollten sie die Spiele nicht mehr verschieben, denn so jung bin ich auch nicht mehr." Bei den Eisernen ist Kruse trotz einer dreimonatigen Verletzungspause mit sieben Toren und fünf Vorlagen wesentlich am bisher starken Saisonverlauf mitverantwortlich.

Eine Olympia-Teilnahme würde Kruse zwar nicht als Rehabilitierung, aber als eine Art "Genugtuung" empfinden. 2016 hatte Bundestrainer Joachim Löw den Offensivspieler nach nur 14 Länderspielen wegen unprofessionellen Verhaltens aus der Nationalmannschaft verbannt.

"Wenn ich die Möglichkeit habe, das deutsche Trikot zu tragen, nehme ich das gern an. Egal ob Olympia-Team oder Nationalmannschaft. Ich habe als Kind immer davon geträumt. Und der Traum wird nie aufhören, solange ich Fußball spiele", sagte Kruse. Fußballerisch hätte er "richtig Bock nach Tokio zu reisen", hatte er schon zuvor erklärt. Die Olympischen Spielen waren wegen der Corona-Pandemie von 2020 auf den Sommer 2021 verschoben worden.

© dpa-infocom, dpa:210304-99-692729/4

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