Fußball:Inter Mailand trennt sich von Trainer de Boer

Inter Milan sack Dutch coach Frank de Boer

Muss als Trainer von Inter Mailand gehen: der Niederländer Frank de Boer

(Foto: dpa)

Beim Serie-A-Klub soll Stefano Pioli sein Nachfolger werden. Fußball-Zweitligist entlässt Sportdirektor Meggle. Basketballer Dennis Schröder führt Atlanta zum Sieg.

Fußball, Italien: Trainer Frank de Boer (46) ist beim italienischen Fußball-Renommierklub Inter Mailand entlassen worden. Dies gab der 18-malige Meister am Dienstag bekannt. Der Niederländer De Boer hatte den Posten erst Anfang August übernommen.Übergangsweise wird Stefano Vecchi, Nachwuchstrainer bei Inter, die Mannschaft betreuen. Danach wird laut Informationen der Gazzetta dello Sport der ehemalige Lazio-Coach Stefano Pioli (51) übernehmen. De Boer soll noch bis Ende der Saison ein Gehalt beziehen und anschließend eine Abfindung in Höhe von 1,3 Millionen Euro erhalten. Pioli, Ex-Trainer des deutschen WM-Rekord-Torschützen Miroslav Klose bei Lazio Rom zwischen 2014 und April 2016, soll einen Vertrag bis Juni 2018 unterzeichnen und die krisengeschüttelte Mannschaft wieder auf Erfolgskurs bringen. Er würde zum neunten Coach auf der Inter-Bank in sechs Jahren aufrücken. Mit nur 14 Punkten aus elf Spielen belegt Inter den elften Platz. Die Krise ist ein schwerer Schlag für das chinesische Elektronik-Unternehmen Suning, das im Juni für einen Mehrheitsanteil von 70 Prozent am Klub 270 Millionen Euro gezahlt hatte.

Fußball, St. Pauli: Zweitliga-Schlusslicht FC St. Pauli hat auf die sportliche Talfahrt seiner Fußball-Profis reagiert und sich mit sofortiger Wirkung von Sportchef Thomas Meggle getrennt. Der 41-Jährige hatte das 1:1 der Hamburger am Montagabend gegen den 1. FC Nürnberg schon gar nicht mehr im Millerntorstadion verfolgt."Thomas Meggle hatte maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt vor zwei Jahren und am sportlichen Aufschwung in der letzten Saison. Allerdings haben sich Differenzen bei der strategischen Ausrichtung im sportlichen Bereich ergeben, die uns diese Entscheidung haben treffen lassen", sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich: "Thomas ist am Millerntor weiterhin immer willkommen." Ex-Profi Meggle wird vereinsintern angelastet, einen nicht zweitliga-tauglichen Kader zusammengestellt zu haben. Wettbewerbsübergreifend sind die Hanseaten seit acht Spielen sieglos, der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz beträgt bereits fünf Punkte.Trainer Ewald Lienen soll seine Arbeit bei den Norddeutschen hingegen fortsetzen. Der 62-Jährige wurde von den Fans in der ausverkauften Arena demonstrativ unterstützt, auch die Mannschaft stellte sich hinter den Coach.

Basketball, NBA: Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hat die Atlanta Hawks am Montag (Ortszeit) in der NBA zu einem 106:95 (53:44) über die Sacramento Kings geführt. Der Braunschweiger erzielte beim dritten Sieg im dritten Spiel 17 Punkte und gab fünf Assists. Allerdings traf der Hawks-Spielmacher bei seinem knapp 32-minütigen Einsatz nur fünf von 14 Versuchen aus dem Feld. Bei den Gastgebern war Center Dwight Howard (18) bester Werfer."Es war ein seltsames Spiel", sagte Hawks-Trainer Mike Budenholzer nach dem Erfolg. Lange Zeit hatte sein Team das Match sicher im Griff. Im dritten Viertel folgte allerdings ein kleiner Einbruch, und die Gäste führten bis zum Anfang des Abschlussviertels mit 83:82. "Danach haben wir wieder konzentrierter gespielt", erklärte Atlantas Coach.

Ungefährdet war dagegen der mit 118:88 (65:44) klare Sieg der Chicago Bulls bei den Brooklyn Nets. Rookie Paul Zipser kam viereinhalb Minuten zum Einsatz, holte zwei Rebounds und gab einen Assist. Allerdings blieb der frühere Profi des FC Bayern München auch bei seinem zweiten Kurzeinsatz ohne Punkte. Bester Werfer beim dritten Sieg in der dritten Bulls-Partie war Jimmy Butler mit 22 Punkten.

Tennis, ATP: Mischa Zverev ist beim Tennis-Turnier in Paris bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Trotz einer erneut starken Leistung musste sich der ältere Bruder des deutschen Spitzenspielers Alexander Zverev am Dienstag dem US-Amerikaner John Isner mit 6:7 (8:10), 4:6 geschlagen geben. Der 29-Jährige verlor in der gesamten Partie nur einmal seinen Aufschlag, das genügte Isner aber, um die Begegnung nach 81 Minuten für sich zu entscheiden. Zuletzt hatte Zverev in Basel den Finaleinzug nur knapp verpasst.

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