Fußball in Spanien:Schwere Ausschreitungen nach Freundschaftsspiel

14 Beamte werden beim Spiel zwischen einer Auswahl des Baskenlandes und der Nationalmannschaft Boliviens verletzt. Bernie Ecclestone spricht über sein mögliches Ende in der Formel 1, der FC Chelsea schlägt den FC Everton, Martin Heuberger benennt das Torhüter-Duo für die WM.

in Kürze

Fußball in Spanien: Schwere Ausschreitungen haben im spanischen San Sebastián das Fußball-Freundschaftsspiel zwischen der Auswahl des Baskenlandes und der Nationalmannschaft von Bolivien überschattet. 14 Beamte seien am Samstag nach dem Abpfiff bei Angriffen von Fans verletzt worden, teilte die baskische Polizei Ertzainza am Sonntag mit. Zwei Fans, darunter ein 15-Jähriger, seien im Anoeta-Stadion festgenommen worden. Vor 15 000 Zuschauern deklassierten die Basken um Real-Madrid-Star Xabi Alonso die Südamerikaner mit 6:1. Aufgrund eines "Organisationschaos" seien sehr viele Fans mit Rauchbomben, Bengalos und anderen Feuerwerkskörpern ins Stadion gelassen worden, klagte die Polizeigewerkschaft. Nach dem Abpfiff hätten Hooligans die Polizisten mit diesen und anderen Gegenständen, darunter auch Stadionsitzen beworfen und Beamte auch umzingelt und geschlagen. Zwei Beamte hätten dabei Knochenbrüche erlitten, hieß es.

Formel 1, Bernie Ecclestone: Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat zum ersten Mal offen über das Ende seiner Ära in der Königsklasse gesprochen. Der 82 Jahre alte Brite sieht bei einer möglichen Anklage in Deutschland wegen Bestechung seine Zeit an der Spitze der Formel 1 gekommen. Die Besitzergesellschaft CVC, die Ecclestone als Geschäftsführer beschäftigt, "wird wahrscheinlich gezwungen sein mich loszuwerden, wenn die Deutschen mich holen kommen. Das ist ziemlich klar, wenn ich eingesperrt werde", sagte Ecclestone dem Sunday Telegraph. Ecclestone soll dem früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld im Zuge des Verkaufs einer Formel-1-Beteiligung der BayernLB an den britischen Investor CVC gezahlt haben. Der mittlerweile zu achteinhalb Jahren Haft verurteilte Gribkowsky soll Ecclestone bei der Münchner Staatsanwaltschaft, die seit 2011 gegen ihn ermittelt, schwer belastet haben. Der Brite bestreitet die Vorwürfe und behauptet, Gribkowsky habe ihn erpresst.

Tennis, Hopman Cup: Rekordsieger USA ist erfolgreich in den Hopman Cup der Tennisprofis gestartet. Das amerikanische Duo Venus Williams/John Isner setzte sich am Sonntag bei der inoffiziellen Mixed-WM in Perth mit 2:1 gegen Südafrika durch. Williams gewann gegen Chanelle Scheepers 4:6, 6:2, 6:3. Isner verlor gegen Kevin Anderson 6:7 (0:7), 6:7 (5:7). Im abschließenden Mixed holten Williams/Isner durch ein 6:3, 6:2 gegen Scheepers/Anderson den zweiten Punkt. In der Gruppe B feierte Spanien mit 2:1 gegen Vorjahresfinalist Frankreich schon den zweiten Erfolg nach dem 2:1 am Samstag über Südafrika. Die Entscheidung fiel erneut erst im Mixed. Zunächst siegte Jo-Wilfried Tsonga gegen Fernando Verdasco mit 7:5, 6:3 und brachte Frankreich in Führung. Anschließend glich Anabel Medina Garrigues durch ein 6:3, 6:2 gegen Mathilde Johansson aus. Schließlich setzten sich Medina Garrigues/Verdasco 6:3, 6:3 gegen Johansson/Tsonga durch.

Tennis, Australian Open: Tennisprofi Rafael Nadal hat seine Teilnahme an den Australian Open in Melbourne (14. bis 27. Januar) wegen Krankheit abgesagt. Der Spanier verpasst damit nach den US Open sein zweites Grand-Slam-Turnier in Folge. Sein letztes Spiel auf der ATP-Tour hatte Nadal in der zweiten Runde von Wimbledon absolviert und danach sieben Monate wegen Knieproblemen pausiert. Zuletzt musste der 26-Jährige seinen Start beim Einladungsturnier in Abu Dhabi wegen eines Magen-Darm-Infekts absagen. "Meinem Knie geht es viel besser, die Reha ist sehr gut verlaufen, so wie es meine Ärzte vorhergesagt haben. Leider hat der Virus kein Training in der vergangenen Woche zugelassen", schrieb Nadal in einem Statement: "Es tut mir leid, dass ich daher nicht in Doha und bei den Australian Open spielen kann."

Tennis, WTA-Turnier in Shenzhen: Annika Beck ist beim mit 500.000 Dollar dotierten WTA-Turnier in Shenzhen/China mit viel Mühe in die zweite Runde eingezogen. Die 18-Jährige aus Stuttgart besiegte die Spanierin Garbine Muguruza Blanco nach 2:35 Stunden mit 6:2, 6:7 und 6:4. Im Achtelfinale trifft Beck auf Hsieh Su-wei aus Taipeh, die sich mit 6:3 und 6:2 gegen die Ungarin Melinda Czink durchsetzte. Beck ist die einzige deutsche Starterin im Feld.

Handball, WM: Handball-Bundestrainer Martin Heuberger geht mit Silvio Heinevetter und Carsten Lichtlein als Torhüter-Duo in die Weltmeisterschaft im Januar in Spanien. Beim dreitägigen Lehrgang in Steinbach entschied sich Heuberger damit in der letzten noch offenen Personalfrage gegen Martin Ziemer. Er steht auf Abruf bereit. "Die Entscheidung zwischen Carsten und Martin habe ich zugunsten der langjährigen Erfahrung getroffen", sagte Heuberger am Sonntag. Der 32 Jahre alte Lichtlein, der bisher 155 Länderspiele bestritt und seit 2001 zur DHB-Auswahl zählt, hat ein Erfahrungspotenzial von bisher sieben Großturnieren. Mit dem Berliner Heinevetter bildet der Lemgoer ein eingespieltes Duo. Heuberger sieht seinen 16 Spieler umfassenden Kader am kommenden Mittwoch wieder. Via Kopenhagen reist das Team zum ersten von zwei WM-Tests gegen Schweden am Donnerstag in Växjö (19.15 Uhr). Das Rückspiel findet am Samstag (15.45 Uhr) in Hamburg statt, der letzte Probelauf gegen Rumänien am 9. Januar (20.15 Uhr) in Stuttgart. Die WM-Vorrunde beginnt für die deutsche Mannschaft am 12. Januar gegen Brasilien. Weitere Gruppengegner sind Titelverteidiger Frankreich, Tunesien, Argentinien und Montenegro.

Golf: Für den spanischen Golfer Miguel Angel Jimenez klingt das Jahr 2012 denkbar schlecht aus. Bei einem Skiunfall in der heimischen Sierra Nevada erlitt der 48-Jährige einen Bruch seines rechten Beines und fällt nach Angaben der Europa-Tour voraussichtlich für rund fünf Monate aus. Jimenez, der in einer Klinik in Malaga erfolgreich operiert wurde, hatte erst vor sechs Wochen durch seinen dritten Titeltriumph bei den Hongkong Open als ältester Turniersieger in der Geschichte der Europa Tour Schlagzeilen geschrieben.

Eishockey, U20: Die deutschen Eishockey-Junioren haben bei der U20-WM in Russland auch ihr viertes und letztes Gruppenspiel verloren. Das Team von Trainer Ernst Höfner unterlag dem Nachwuchs der Slowakei mit 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:1) nach Verlängerung und holte damit zumindest seinen ersten Punkt. Ob die deutsche Auswahl den Zähler auch in die Abstiegsrunde mitnehmen darf, entscheidet sich erst Silvester in der Begegnung zwischen den Slowaken und den USA. Der Verlierer der beiden punktgleichen Mannschaften muss ebenfalls in die Abstiegsrunde. Gegen die US-Amerikaner hatte Deutschland 0:8 verloren. Auch gegen Kanada (3:9) und Russland (0:7) hatte es Niederlagen gesetzt. Gegen die Slowaken hatte Tobias Rieder von den Kitchener Rangers aus der Canadian Hockey League (CHL) die deutsche U20 in der 34. Minute in Führung gebracht und vom ersten Sieg träumen lassen. Eine Viertelstunde vor dem Ende jedoch fiel der Ausgleich, nach zwei Minuten in der Verlängerung setzten die Slowaken dann den Siegtreffer.

Tischtennis: Rekordchampion Borussia Düsseldorf hat zum 21. Mal den deutschen Tischtennis-Pokal gewonnen und damit den 60. Titel der Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Die Rheinländer setzten sich am Sonntag in der Stuttgarter Porsche-Arena mit 3:0 gegen den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell durch. Der bisher sieglose Nationalspieler Patrick Baum sorgte mit seinem Erfolg gegen Fuldas Spitzenmann Wang Xi gleich für das Break. Die weiteren Punkte machten Rekordeuropameister Timo Boll und Christian Süß.

Handball, Bundesliga der Frauen: Die Handball-Frauen des Frankfurter HC haben in ihrem letzten Bundesligaspiel des Jahres den Tabellenführer gestürzt. Gegen den Thüringer HC hieß es vor der Saison-Rekordkulisse von 1700 Besuchern am Ende 27:26 (12:12) für den Außenseiter. Für die Entscheidung sorgte Friederike Gubernatis mit einem verwandelten Siebenmeter sieben Sekunden vor dem Schlusspfiff. Die Thüringerinnen mussten nach der zweiten Saison-Niederlage mit 18:4 Zählern den Spitzenplatz in der Tabelle an den Buxtehuder SV (19:3 Punkte) abgeben. Frankfurt, das auf seine beste Schützin Franziska Mietzner wegen einer Knie-Operation verzichten musste, stabilisierte mit nunmehr 12:8 Punkten seinen Platz in der oberen Tabellenhälfte. In einer spannenden Partie waren die überragende Spielmacherin Anne Jochin (9/1 Siebenmeter) und Friederike Gubernatis (5/2) die erfolgreichsten Spielerinnen beim Sieger, für den THC waren Evgenija Minevskaja (6/6) und Nadeshda Nadgornaja (6) am treffsichersten. Ein weiterer Sieggarant bei den Damen aus der Oderstadt war Torhüterin Melanie Herrmann, die überragend hielt und in der Schlussphase zwei Siebenmeter der Thüringerinnen entschärfte.

Fußball in England: Dank Frank Lampard bleibt der FC Chelsea in der englischen Fußball-Liga in der Erfolgsspur. Der 34-Jährige, den der Champions-League-Sieger voraussichtlich zum Saisonende ziehen lassen will, erzielte beide Tore beim 2:1 (1:1)-Auswärtssieg der Blues gegen den FC Everton. Damit festigten die West-Londoner am Sonntag Rang drei mit 38 Punkten bei einem ausstehenden Nachholspiel hinter dem Spitzen-Duo Manchester United (49) und Manchester City (42). Zunächst hatte der frühere Dortmunder Steven Pienaar die Toffees früh in Führung gebracht (2. Minute), bei denen Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger in der Startelf stand. Doch dann drehte Mittelfeld-As Lampard mit seinem Doppelpack (42./72.) die Partie und sorgte für Chelseas vierten Ligaerfolg in Serie. Bei den Blues wurde Keeper Petr Cech nach der ersten Halbzeit wegen einer Knöchelverletzung ausgewechselt. Der Ex-Bremer Marko Marin saß am 20. Spieltag wieder die gesamte Partie über auf der Ersatzbank.

Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski und Theo Walcott haben den FC Arsenal zum vierten Liga-Erfolg in Serie geschossen. Podolski köpfte beim turbulenten 7:3 (1:1)-Torfestival der Gunners gegen Newcastle United seinen sechsten Saisontreffer (64. Minute). Zudem leitete der Ex-Kölner das 1:0 und das 4:3 jeweils durch Walcott ein (20./73.). Der von mehreren Klubs umworbene englische Jungnationalspieler Walcott markierte auch noch den Endstand (90.+1). Podolski wurde in der 82. Minute unter großem Jubel im Emirates Stadium ausgewechselt. Außerdem trafen Alex Oxlade-Chamberlain (50.) und Olivier Giroud - mit einem späten Doppelpack (84./87.) - für die Nord-Londoner. Newcastle kam zwischenzeitlich dreimal zum Ausgleich - durch den Ex-Hoffenheimer Demba Ba (44./69.), der nun bereits auf 13 Saisontore kommt, und Sylvain Marveaux (59.).

Der ehemalige Dortmunder Shinji Kagawa hat bei Manchester United nach über zweimonatiger Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback gefeiert. Mit dem Japaner als Spielgestalter siegten die Red Devils 2:0 (1:0) gegen West Bromwich Albion und verabschiedeten sich mit sieben Punkten Vorsprung als Tabellenführer ins Jahr 2013. Erster Verfolger bleibt Stadtrivale Manchester City. Der Meister gewann bei Norwich City vor allem dank dreier Treffer des Ex-Wolfsburgers Edin Dzeko mit 4:3 (2:1).

Gerhard Tremmel kehrte derweil bei Swansea City nach zwei Spielen ohne Einsatz ins Tor des walisischen Klubs zurück. Swansea setzte sich mit 2:1 (1:0) beim FC Fulham durch und bleibt hinter Stoke City auf Rang neun. Der Klub von Ex-Nationalspieler Robert Huth erkämpfte sich gegen den FC Southampton mit 3:3 (1:3). Im Tabellenkeller gelang Wigan Athletic ein wichtiger 3:0 (1:0)-Sieg beim direkten Konkurrenten Aston Villa.

Erneute Niederlage für Dallas

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks haben auch im dritten Comeback-Spiel von Dirk Nowitzki ihre sportliche Talfahrt in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA fortgesetzt. Beim Heimspieldebüt des Würzburgers nach zweimonatiger Verletzungspause kassierten die Texaner gegen die Denver Nuggets eine herbe 85:106-Niederlage und damit die fünfte Pleite in Folge. Für Dallas steht damit die schlechteste Serie seit fast zwei Jahren zu Buche. Im Januar 2011 hatten die "Mavs" sechs Spiele nacheinander verloren. Mit einer Bilanz von zwölf Siegen und 18 Niederlagen muss der Champion von 2011 als Zwölfter der Western Conference weiter um die Qualifikation für die Play-offs zittern. Nowitzki, der bei seiner Einwechslung in der Mitte des ersten Viertels von den Zuschauern mit Ovationen im American Airlines Center begrüßt worden war, blieb in seiner 18-minütigen Spielzeit mehr als blass. Gerade einmal fünf Punkte steuerte der 34-Jährige bei, verwandelte nur zwei von zehn Würfen und wurde im Schlussviertel erneut von Coach Rick Carlisle geschont.

Dart-WM: Rekordweltmeister Phil Taylor steht im Halbfinale der Darts-WM in London. Der 15-malige Champion aus Stoke-on-Trent hatte gegen seinen englischen Landsmann Andy Hamilton keine Probleme und setzte sich 5:0 durch. Im Halbfinale kommt es am Sonntag (20.00 Uhr) zum Duell mit seinem langjährigen Rivalen Raymond van Barneveld. Der Niederländer, Weltmeister von 2007, bezwang Simon Whitlock (Australien) 5:1. Die zwei weiteren Viertelfinalpartien bestreiten Weltmeister Adrian Lewis und Michael van Gerwen (Niederlande) sowie Wes Newton und James Wade (beide England) am Samstagabend. Das WM-Finale im Alexandra Palace findet am 1. Januar (ab 20.30 Uhr) statt.

Volleyball, Russland: Wladimir Alekno ist wegen zu hoher Belastung als Trainer der russischen Volleyball-Nationalmannschaft zurückgetreten. "Ich kann diesen Stress nicht länger ertragen", sagte der 46-Jährige der Online-Ausgabe der Zeitung "Sport Express" nach der Niederlage seines Clubs Zenit Kazan gegen Belogorje am Samstag im russischen Pokalfinale. Unter Alekno hatte Russland bei den Olympischen Spielen in London Gold gewonnen. Letztmals war dies der damaligen Sowjetunion bei den von vielen westlichen Staaten boykottierten Spielen 1980 in Moskau gelungen. Alekno versicherte, dies sei allein seine Entscheidung: "Niemand hat mich gedrängt zurückzutreten." Er wolle sich darauf konzentrieren, Zenit zu trainieren. Es war bereits der zweite Rücktritt Aleknos als Nationaltrainer. Nach dem Bronze-Gewinn bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 hatte er nach nur rund einem Jahr den Job erstmals aufgegeben. Im Dezember 2010 wurde Alekno erneut Nationalcoach. Russland gewann unter ihm 2011 den Weltcup und die Weltliga. "Gold in London zu gewinnen war der größte Nervenkitzel für mich", sagte Alekno, aber es habe extrem viel Kraft gekostet. "Ich bin nicht bereit, es nochmals zu machen."

Eishockey, Spengler Cup: Der sechsmalige deutsche Eishockey-Meister Adler Mannheim ist beim Spengler-Cup in Davos ausgeschieden. Die Adler unterlagen in der Halbfinal-Qualifikation des Traditionsturniers gegen HC Fribourg-Gotteron 2:5 (0:1, 1:2, 1:2). Die Kurpfälzer kassierten damit die zweite Niederlage im dritten Spiel, nachdem Mannheim in der Gruppenphase das Team Canada 2:1 bezwungen und gegen Gastgeber HC Davos 2:6 verloren hatte. Frank Maurer zum 1:2 (30.) und Matthias Plachta zum 2:3 (46.) hatten vor 6504 Zuschauern für die Adler zweimal verkürzt. Für Fribourg-Gotteron trafen Gregory Mauldin (3.), Benjamin Plüss (22.), der ausgeliehene NHL-Star Maxime Talbot (35.), Christian Dube (50.) und Julien Sprunger (57.). Die Schweizer treffen im Halbfinale auf das Team Canada. Im zweiten Spiel der Vorschlussrunde trifft Davos auf HC Vitkovice Steel aus Tschechien. Vom Verletzungsprech verfolgt bleibt unterdessen Nationalspieler Marcel Goc. Der Profi der Florida Panthers, der während der NHL-Aussperrung für Mannheim spielt, zog sich bei der Niederlage gegen Davos am Freitagabend einen Anriss des vorderen Syndesmosebandes zu und wird voraussichtlich drei bis vier Wochen ausfallen. Goc hatte bereits Ende Oktober im Training einen Außenbandriss im Sprunggelenk erlitten.

Eishockey, Deutsche Liga: Die Krefeld Pinguine haben das Verfolgerduell der Deutschen Eishockey Liga gewonnen und sind nun, zum Jahreswechsel der Tabellenspitze ganz nah. Am 32. Spieltag siegte die Mannschaft um NHL-Star Christian Ehrhoff in einem packenden Duell bei den Kölner Haien mit 6:5 (2:1, 2:3, 2:1) und schob sich mit nunmehr 59 Punkten an den Haien (57) vorbei auf Platz Zwei. Mit einem Sieg am Sonntag gegen Titelverteidiger Eisbären Berlin kann Krefeld an Spitzenreiter Adler Mannheim (60) vorbei ziehen, der derzeit beim Spengler Cup in der Schweiz im Einsatz ist. Köln hat allerdings zwei Spiele weniger als die beiden Konkurrenten bestritten.

In den anderen Verfolgerduellen holte Meister Berlin (54) durch den 3:1 (0:0, 0:1, 3:0)-Sieg gegen den ERC Ingolstadt im dritten Vergleich seine ersten Punkte gegen die Panther in der laufenden Saison, während die Hamburg Freezers (56) dank eines 5:1 (1:0, 3:1, 1:0) beim EHC München den vierten Platz erfolgreich verteidigten. Im Tabellenkeller geht der freie Fall der Düsseldorfer EG indes ungebremst weiter. Das Schlusslicht unterlag bei den Straubing Tigers mit 1:4 (0:2, 1:2, 0:0) und kassierte bereits die zehnte Pleite in Serie. Dagegen beendeten die Hannover Scorpions ihre Niederlagenserie. Den Niedersachsen gelang bei den Iserlohn Roosters ein 5:4 (2:2, 2:1, 1:1)-Erfolg, nachdem sie zuvor drei Partien in Folge verloren hatten. Durch den Auswärtssieg liegen die Scorpions mit 47 Zählern nur noch drei Punkte hinter Ingolstadt (50) und einem direkten Play-off-Platz.

Ebenfalls auf Tuchfühlung zu den ersten sechs Plätzen bleiben die Nürnberg Ice Tigers (46). Die Franken feierten beim 4:2 (1:1, 1:0, 2:1) gegen den EHC Wolfsburg bereits den dritten Sieg im sechsten Spiel unter Trainer Bengt-Ake Gustafsson.

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