Fußball in Italien:Paolo Cannavaro fordert Schadensersatz

Viktoria Plzen vs SSC Napoli

Paolo Cannavaro: erst gesperrt, dann freigesprochen.

(Foto: dpa)

Der Kapitän des SSC Neapel war im Dezember schuldig gesprochen worden, dem Verband Spielabsprachen nicht gemeldet zu haben - und wurde mit einer Sperre von sechs Monaten belegt. In zweiter Instanz wird Paolo Cannavaro freigesprochen. Nun fordert er Geld.

Der italienische Fußball-Profi Paolo Cannavaro fordert nach der Aufhebung seiner sechsmonatigen Sperre Schadensersatz vom italienischen Fußballverband FIGC sowie dem Nationalen Olympischem Komitee CONI.

Der 31 Jahre alte Kapitän des SSC Neapel war im Dezember erstinstanzlich schuldig gesprochen worden, dem Verband Absprachen nicht gemeldet zu haben. In zweiter Instanz war Cannavaro im Januar freigesprochen worden. Die Sperre habe nach Ansicht von Cannavaros Anwalt dem Ansehen des Spielers schwer geschadet.

Vorausgegangen waren Untersuchungen der Staatsanwaltschaft in Bari, die wegen angeblicher Absprachen rund um das Erstligaspiel zwischen Sampdoria Genua und Neapel am 16. Mai 2010 ermittelt. Sampdoria hatte 1:0 gewonnen und sich damit die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation gesichert.

Cannavaro und weitere Spieler sollen von den Absprachen gewusst, sie beim Verband aber nicht gemeldet haben. Die Untersuchung ist Teil ausgedehnter Ermittlungen um den Wett- und Manipulationsskandal, der seit 2011 den italienischen Fußball erschüttert.

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