Fußball in England:Scheich plant den nächsten Streich

Kaká haben sie nicht bekommen - jetzt planen die Eigentümer von Manchester City offenbar, Chelsea London zu kaufen. Mit im Boot sind deutsche Investoren.

Die Besitzer des englischen Fußball-Klubs Manchester City streben gemeinsam mit deutschen Investoren offenbar eine Übernahme des englischen Fußball-Vizemeisters FC Chelsea an. Wie der englische Guardian berichtet, arbeitet Scheich Sulaiman Al-Fahim aus Abu Dhabi an einem Angebot, dass er dem bisherigen Eigentümer, Roman Abramowitsch, vorlegen will.

Fußball in England: Scheich Al-Fahim plant offenbar, gemeinsam mit Investoren den englischen Verein Chelsea London zu übernehmen

Scheich Al-Fahim plant offenbar, gemeinsam mit Investoren den englischen Verein Chelsea London zu übernehmen

(Foto: Foto: Getty)

Al-Fahim hatte im Auftrag von Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan bereits die Übernahme von Manchester City in die Wege geleitet. Er arbeitet mit dem Private-Equity-Unternehmen Falcon Equity zusammen, das in der Schweiz beheimatet ist. Zuletzt waren die Geldgeber aus Abu Dhabi mit dem Plan gescheitert, den brasilianischen Spieler Kaká vom AC Mailand nach Manchester zu locken.

"Wir haben uns zuvor bereits einige Vereine in Europa angeschaut, um zu sehen, ob sich das rechnet. Und dasselbe tun wir jetzt mit Chelsea. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch nicht mehr sagen", sagte Holger Heims, deutscher Geschäftsführer und Gesellschafter des Schweizer Management- und Beratungsunternehmens Falcon Equity, am Freitag dem Internetportal arabianbusiness.com.

Abramowitschs Interesse ist gesunken

Die Website hatte bereits exklusiv die Übernahme ManCitys vermeldet und auch das Scheitern des Transfers von Superstar Kaka prognostiziert. "Ich glaube nicht, dass irgendetwas nicht zum Verkauf steht, wenn man das richtige Angebot macht", sagte Heims. "Es geht nicht darum, eine Fußballmannschaft zu kaufen, sondern um ein Geschäft."

Al-Fahim wird mit der Aussage zitiert, dass eine Übernahme "nicht billig" wäre, aber möglich sei. Allerdings sei "nicht klar", ob der Klub von Nationalspieler Michael Ballack zum Verkauf stehe.

Chelsea-Eigner Roman Abramowitsch hat im Zuge der Finanzkrise einen Großteil seines Vermögens verloren, sein Interesse an den Blues hat offenbar stark nachgelassen. Ray Wilkins, Chelseas Assistenztrainer, reagierte auf die Berichte gereizt: "Nein, nein, nein. Die Aussage unseres Geschäftsführers Peter Kenyon gilt nach wie vor. Chelsea ist nicht zu verkaufen."

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