Fußball in Argentinien:Pinola und River mit mehr Energie im "Superclasico"

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Er spielt immer noch: Javier Pinola (li.) von River Plate ist mittlerweile wieder in seiner Heimat Argentinien aktiv. (Foto: dpa)

Der ehemalige Nürnberger erlebt ein aufregendes Hinspiel im Finale der Copa Libertadores gegen Boca. Joachim Löw fehlt in den Länderspielen ein verletzter Stürmer.

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Fußball, Südamerika: River Plate darf nach einer Energieleistung im "Superclasico" beim Erzrivalen Boca Juniors auf den vierten Copa-Libertadores-Triumph hoffen. Der Weltpokalsieger von 1986 erkämpfte sich im Hinspiel des ersten rein argentinischen Finals im wichtigsten südamerikanischen Klub-Wettbewerb trotz zweimaligen Rückstands ein 2:2 (1:2). Damit geht River Plate mit einer guten Ausgangsposition ins Rückspiel am 24. November im heimischen Estadio Monumental. Ramon Abila (34.) und Dario Benedetto (45.) erzielten vor 50.000 Zuschauern in der legendären "Bombonera" die Treffer für die Juniors, River Plate glich durch Lucas Pratto (35.) und ein Eigentor von Carlos Izquierdoz (61.) zweimal aus.

Das historische erste Finalduell zwischen den beiden Traditionsklubs aus Buenos Aires elektrisiert ganz Argentinien. "Wer verliert, braucht 20 Jahre, um sich davon zu erholen", hatte Staatspräsident Mauricio Macri im Vorfeld des Duells gesagt. Das Hinspiel war zunächst für Samstag geplant gewesen, doch ein Unwetter hatte die Austragung unmöglich gemacht. Meister Boca Juniors kann mit seinem siebten Copa-Sieg mit Rekordchampion Independiente, dem dritten großen Klub aus der argentinischen Hauptstadt, gleichziehen. River Plate hat das Pendant zur europäischen Champions League zuletzt 2015 gewonnen.

Nationalelf, Kader: Mark Uth fällt für die letzten beiden Länderspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in diesem Jahr aus und wird Vizemeister Schalke 04 womöglich wochenlang fehlen. Der 27-Jährige zog sich im Ligaspiel bei Eintracht Frankfurt (0:3) eine "schwere strukturelle Muskelverletzung" zu. Dies berichtete das Internetportal "Der Westen" unter Berufung auf eine Klubmitteilung. Eine genauere Untersuchung solle in den nächsten Tagen Klarheit bringen. Damit steht Uth Bundestrainer Joachim Löw für die Duelle mit Russland am 15. November in Leipzig und vier Tage später in seinem Wohnzimmer in Gelsenkirchen in der Nations League gegen den Erzrivalen Niederlande nicht zur Verfügung. Löw hatte am vergangenen Freitag 24 Akteure für diese beiden Spiele nominiert. Die Nationalmannschaft trifft sich im Laufe des Montags in Leipzig.

Fußball, Frankreich: Der französische Meister Paris St. Germain zieht an der Spitze der Ligue 1 weiter einsam seine Kreise und hat die Krise des AS Monaco verschärft. Das Team des deutschen Trainers Thomas Tuchel siegte im Fürstentum nach drei Toren von Edinson Cavani 4:0 (2:0) und feierte den 13. Sieg im 13. Spiel. Der Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten OSC Lille beträgt mittlerweile 13 Punkte. Cavani traf in der 4., 11. und 53. Minute, Neymar (64.) erzielte per Foulelfmeter den Endstand. Tuchel gab den deutschen Nationalspielern Thilo Kehrer und Julian Draxler eine Bewährungschance von Beginn an. Kehrer spielte durch, Draxler wurde in der 69. Minute ausgewechselt. Der Tabellenvorletzte Monaco wartet damit seit 16 Pflichtspielen auf einen Sieg. Der neue Trainer Thierry Henry, ehemaliger Stürmer und Weltmeister von 1998, blieb auch in seinem sechsten Pflichtspiel auf der AS-Bank erfolglos. Am Dienstag hatte der Meister von 2017 in der Champions League sang- und klanglos 0:4 gegen den FC Brügge verloren. Danach hatte die vorübergehende Festnahme des Klubpräsidenten Dmitri Rybolowlew für weitere Negativschlagzeilen gesorgt. Der russische Milliardär wurde wegen Korruption angeklagt.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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