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Überall in Europa müssen die Vereine Schneeschipper engagieren. Denn die Fußballplätze in Paris sehen nicht anders aus wie 1000 Kilometer östlich von Moskau. Die Engländer nehmen es mit Humor.
Fußball ist ein Freiluftsport. Zumindest, wenn man nicht in Schalke oder in Katar spielt. Sonst müssen die Klubs in weiten Teilen Europas in diesem Dezember Zusatzpersonal in der Rubrik "Platzwarte, "Hausmeisterei" oder "Schneeschipperei" anstellen. Zum Beispiel hier im Prinzenpark in Paris.
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Oder in Genua. Allerdings sind die Italiener offensichtlich (und wenig überraschend) in der Rubrik "Schneeschippen" keine Experten, und so fiel das Derby zwischen Sampdoria und Genoa CFC aus.
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Die Österreicher sind selbstredend gut ausgebildet im Entfernen von Eis und Schnee. Hier denkt der Platzwart im Innsbrucker Tivoli-Stadion an jedes Detail, auch an den Schnee auf den Torlatten. Wenig verwunderlich, dass im Alpenland kein einziges Spiel in der höchsten Liga abgesagt werden musste.
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Während in England fast ein ganzer Spieltag dem Winter zum Opfer fiel. Nur drei Partien fanden am vergangenen Wochenende statt. England ist eben eine Seefahrernation und keine Schneemannbau-Nation. Immerhin sind sie auf der Insel auch bekannt dafür, widrige Ereignisse mit Humor zu nehmen, wie hier Carlton Cole von West Ham United.
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Ernster geht es da in München zur Sache: Mit professionellem Gerät reinigt der Platzwart des Trainingszentrums des FC Bayern München den Trainingsplatz vom Schnee.
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Mitunter hilft aber die ganze Schipperei nichts, denn während der 90 Minuten können die Spieler ja schlecht selbst schippen. Leverkusens Trainer Jupp Heynckes musste das im Spiel gegen den SC Freiburg erfahren.
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Dabei stiegen die Helfer in Leverkusen vor dem Anpfiff sogar aufs Dach, um unkontrollierte Einschläge von Eisschollen während der Partie zu verindern.
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In Stuttgart traf es beim Europa-League-Spiel gegen Odense fast die Flutlichtanlage.
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In Osnabrück hätten sich die Ersatzspieler in den Schnee eingraben oder mit der gegnerischen Ersatzbank eine ordentliche Schneeballschlacht anzetteln können.
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Das Spielfeld in Fürth (hier gegen 1860 München) unterscheidet sich Ende 2010 nicht sehr vom Spielfeld in ...
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... Perm, einer russischen Stadt etwa 1100 Kilometer östlich von Moskau. Dort wird im Schnee übrigens auch Erstliga-Fußball gespielt. Der FC Amkar Perm (weißes Trikot, Witalij Fjedoriw) ist derzeit Drittletzter der Premjer Liga, erreicht aber hier gegen den Zweiten ZSKA Moskau (im Bild: Oliseh Sekou) ein 0:0.
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Wo es keine Maschinen gibt und auch nicht genügend Platzwarte, Hausmeister und Schneeschipper, dann stellt der Verein einfach ein Schild auf. Zum Beispiel beim VfR Kesselstadt, Kreisoberliga Frankfurt-Hanau.
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Wie gesagt: Die Engländer lassen den winterlichen Dingen ihren Lauf und den Fußball ruhen. Während in Deutschland ...
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... bisweilen sogar Fans zur Schaufel greifen, um die Tribüne freizuräumen. Gesehen hier in Fürth.
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Wer nun aber glaubt, Fußballhallen wie etwa in Gelsenkirchen wären die Lösung gegen Schnee und Eis, der irrt: Auch in Gelsenkirchen mussten die Schneeschipper ran, um das Dach von der schweren Last zu befreien.