Fußball - Hannover:Leitl will "noch mal alles mobilisieren": Kritik an Kreuzer

Fußball - Hannover: Ein Spielball liegt auf dem Rasen. Foto: Stuart Franklin/Getty Images Europe/Pool/dpa/Symbolbild
Ein Spielball liegt auf dem Rasen. Foto: Stuart Franklin/Getty Images Europe/Pool/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Trainer Stefan Leitl von Hannover 96 will die Erfolgsbilanz seines Teams gegen den Karlsruher SC ausbauen. "Das ist das klare Ziel", sagte der 45 Jahre alte Coach am Freitag vor dem Gastspiel des KSC, der seit 34 Jahren nicht  mehr bei den Niedersachsen gewinnen konnte. Im Hinrunden-Endspurt mit vier Spielen in zwölf Tagen bis zur langen WM-Pause will er mit seiner Mannschaft "zum Schluss noch einmal alles mobilisieren, um noch möglichst viele Punkte zu holen", betonte der Fußball-Lehrer.

Allerdings geht er davon aus, dass die um vier Punkte und fünf Plätze hinter den Hausherren zurückliegenden Badener trotz ihrer drei Niederlagen zuletzt erhebliche Gegenwehr leisten werden. Sie haben "ein gewachsenes Team", lobte Leitl den Gegner. "Der KSC hat in vielen Spielen einen sehr guten Ball gespielt – mit das Beste, was man in der 2. Liga gesehen hat, auch in den Abläufen", urteilte der 96-Coach anerkennend. 

Er erwartet, dass ihm Julian Börner (Schulterprobleme auskuriert) am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) wieder zur Verfügung stehen wird. "Wenn bis zum Spieltag nichts mehr passiert, dann wird er auch spielen", sagte Leitl. Er ließ allerdings offen, ob der 31 Jahre alte Routinier dann als Chef einer Dreier- oder Viererkette agieren wird. "Das werden wir sehen."

Dass sich KSC-Sportchef Oliver Kreuzer ("Wenn Du noch einen Key-Player vorne dazu bekommst, kannst Du aufsteigen") kurz vor der Partie in einer Talkrunde über die 96er äußerte, stieß bei Leitl auf Unverständnis. "Olli hat nichts Schlimmes gesagt. Aber es geht mir um den Zeitpunkt. Ich weiß nicht, ob mich die Badische Zeitung drei Tage vor dem Spiel in Karlsruhe einlädt und ich da beim Talk dabei bin und mich über den KSC äußere", kritisierte er. "Sie täten gut daran, ihre eigenen Aufgaben zu erledigen und nicht über uns zu reden." 

© dpa-infocom, dpa:221028-99-299255/3

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