Fußball - Hannover:0:1 gegen Schalke: Hannover verliert vor 39.500 Zuschauern

2. Bundesliga
Schalkes Mannschaft feiert den Sieg. Foto: Julian Stratenschulte/dpa (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Hannover 96 hat vor 39.500 Zuschauern eine bittere Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 kassiert. Der Bundesliga-Absteiger traf am Freitagabend erst in der Nachspielzeit durch Marcin Kaminski (90.+5) zum 1:0 (0:0)-Erfolg.

Trotz des späten Tores war der Schalker Sieg hochverdient. Dass es so lange 0:0 stand, verdankten die 96er vor allem ihrem Torwart Ron-Robert Zieler, der einem Rückstand mehrmals im Weg stand. Vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte der Weltmeister von 2014 zwei Klasse-Reflexe, als er zunächst einen Schuss von Marcin Kaminski (53.) und nach dem darauffolgenden Eckball auch noch einen Kopfball von Dominick Drexler (54.) aus kurzer Distanz parierte. In der 78. Minute musste der beste Spieler des Spiels dann verletzt vom Platz.

Unter der Voraussetzung, dass alle Fans geimpft oder genesen waren, gab es in Hannover zum ersten Mal seit dem Beginn der Corona-Pandemie keine Beschränkung mehr bei der Zuschauerzahl. Auch dank der vielen mitgereisten Schalker war das Stadion fast voll.

Anders als bei den Heimsiegen gegen die Spitzenteams des FC St. Pauli oder des 1. FC Heidenheim waren die 96er diesem Gegner aber deutlich unterlegen. Die Schalker hätten schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen können. Unter anderem köpfte Terodde aus guter Position nur knapp am Tor vorbei (9.). Pechvogel des Spiels war der Schalker Mehmet Can Aydin, der in der 12. Minute nur den Pfosten traf und kurz darauf verletzt ausgewechselt werden musste (18.).

Hannovers größte Leistung bestand abgesehen von Zielers Paraden darin, den Schalker Torjäger Simon Terodde weitgehend aus dem Spiel zu nehmen. Dem 33-Jährigen gelang es deshalb auch nicht, zum alleinigen Rekordtorschützen der 2. Bundesliga aufzusteigen. Noch teilt sich Terodde die Bestmarke von aktuell 153 Zweitliga-Toren weiterhin mit der 96-Legende Dieter Schatzschneider.

© dpa-infocom, dpa:211015-99-614911/2

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