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Fußball - Hamburg:St. Pauli-Chef zu Gehaltsobergrenze: DFL sollte vorangehen

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Hamburg (dpa) - FC St. Paulis Präsident Oke Göttlich hat die Gehaltsobergrenzen im Profi-Fußball als einen "wichtigen Debattenbeitrag" bezeichnet. "Denn wir müssen die Ausgabenseite der Vereine uns natürlich sehr genau angucken, und ob wir uns eine nach oben offene Gehaltsskala überhaupt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten erlauben können. Oder ob wir nicht auch sagen, da gibt es gewissen Begrenzungen", sagte der Chef des Hamburger Zweitligisten am Montag in bei einer Pressekonferenz.

Die Deckelung der Millionengehältern von Spielern wurde in zwei Gutachten des Bundestages als realisierbar angesehen. Die Untersuchungen hatte der SPD-Politiker Thomas Oppermann laut eines Berichts der "Süddeutschen Zeitung" in Auftrag gegeben hat. Voraussetzung für eine Begrenzung sei aber die Einführung durch die Europäische Fußball-Union (UEFA).

Göttlich ist der Ansicht, dass eine Gehaltsobergrenze eingeführt wird und kann sich die Deutschen Fußball Liga als Vereinigung der 36 Proficlubs als Vorreiter vorstellen. Ihm gefalle "der Zungenschlag" nicht immer, "dass das seitens der UEFA passieren muss", meinte er. "Ich glaube, wer sich zutrauen darf und kann, ein Hygienekonzept 1.0 zum Re-Start der Bundesliga hinzubekommen, der darf auch als Vorreiter in finanztechnischen Fragestellungen gelten, um vielleicht den ein oder anderen Ansatz auch in der Diskussion nach vorne zu tragen als DFL, der dann auch gesamtgesellschaftlich und dann europäisch zu einem gesünderen Wettbewerb führt."

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