Fußball - Hamburg:Kein Befreiungsschlag, aber Mutmacher: St. Pauli mit Remis

2. Bundesliga
Marnon Busch aus Heidenheim und Luis Coordes von St. Pauli (l-r.) in Aktion. Foto: Stuart Franklin/Getty Images Europe/Pool/dpa (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Der große Befreiungsschlag ist dem FC St. Pauli im Zweitliga-Abstiegskampf nicht gelungen, die Leistung beim 0:0 gegen den Aufstiegsaspiranten 1. FC Heidenheim machte dennoch Mut. "Wir können und müssen mit dem Punkt leben", sagte Trainer Jos Luhukay nach dem Remis am Mittwoch. "Am Schluss hat das Quäntchen Glück gefehlt." Zwar rutschte die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay mit 34 Punkten auf Rang 12 ab, den Fünf-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 konnten die Kiez-Kicker verteidigen.

Die im Vergleich zur 0:4-Pleite in Darmstadt auf vier Positionen veränderte Luhukay-Mannschaft hatte im ersten Abschnitt noch einige Anpassungsprobleme. Die Umstellung von Vierer- auf Dreierkette in der Abwehr sorgte für etwas Verunsicherung.

Glück hatten die Gastgeber dazu nach 27 Minuten. Nach einem Foul von Johannes Flum an Niklas Dorsch zeigte Schiedsrichter Lasse Koslowski auf den Elfmeterpunkt. "Wenn ich Flumi vertraue, war es kein Elfmeter. Er hat zuerst den Ball gespielt", merkte Luhukay an. Den Strafstoß schoss der Heidenheimer Robert Leipertz aber rechts am Tor vorbei.

In der Offensive zeigte St. Pauli vor allem mit Startelf-Debütant Luis Coordes bis zum Strafraum zwar einige gute Angriffe, doch meist kam der letzte Pass nicht an. Stürmer Henk Veerman bekam zudem keine präzisen Bälle in die Spitze gespielt.

In der Schlussphase hatten dann aber beide Mannschaften doch noch die Chance auf den Sieg. Erst konnte St. Pauli-Keeper Robin Himmelmann mit einem Reflex einen Kopfball von Jonas Föhrenbach (88.) parieren. Auf der Gegenseite streifte der Ball nach einem Kopfball-Versuch von James Lawrence (89.) nur den Pfosten. "Neun von zehn Versuche gehen rein", meinte der Verteidiger nach dem Abpfiff verärgert.

Dennoch waren die St. Pauli-Profis durchaus angetan von der Leistung. "Alles in allem bin ich stolz, dass wir als Team so gut gefightet haben. Ich glaube, dass das jeder gut mitbekommen hat, auch wenn dieses Mal nicht viele im Stadion waren", sagte Abwehrspieler Luca Zander. "Wir wollten eine Reaktion nach Darmstadt zeigen. Das ist uns gelungen", ergänzte Waldemar Sobota.

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