Fußball:Greuther Fürth droht alleiniger Negativrekord

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Stefan Leitl klang zunächst nicht so, als würde er über einen Klub sprechen, der abgeschlagen am Tabellenende steht. "Die Motivation ist sehr groß. Die Intensität im Training ist gut. Die Einstellung ist gut. Das Verhalten untereinander ist gut", sagte der Trainer der Fußball-Bundesligisten SpVgg Greuther Fürth vor dem Heimspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen 1899 Hoffenheim. Und auch der Siegeswille sei da. Aber: "An den Wochenenden stößt du immer wieder an Grenzen." In seinem 100. Pflichtspiel als Kleeblatt-Coach peilt er dennoch endlich den ersten Dreier der Saison an. Es wäre der erste Bundesliga-Heimsieg überhaupt in der Fürther Vereinsgeschichte. Eine weitere Niederlage würde ebenfalls eine Premiere bedeuten: Mit elf verlorenen Partien in Serie wären die Fürther alleiniger Rekordhalter in der Bundesliga seit deren Gründung 1963. Paul Seguin wird dem Aufsteiger im Heimspiel gegen Hoffenheim krankheitsbedingt im Mittelfeld fehlen. Jetro Willems, Jeremy Dudziak und Max Christianen könnten wegen Blessuren ebenfalls ausfallen.

Zumindest finanziell gab es positive Nachrichten von der SpVgg: Der Jahresabschluss für die Saison 2020/21 weist nur ein kleines Minus von 460 000 Euro aus. Im Vorjahr hatte der Verlust rund vier Millionen Euro betragen. Ursächlich ist unter anderem eine Senkung der Ausgaben um etwa zehn Prozent. "Wir haben schon sehr frühzeitig in der Corona-Pandemie begonnen, mutig zu agieren und zu beeinflussen, was in unseren Händen lag", so Geschäftsführer Holger Schwiewagner. "Wir haben auf diese außerordentlichen Belastungen mit klugen Konzepten, aber auch Einsparungen reagiert und mussten auch im sportlichen Bereich nochmals den Etat senken und die Kadergröße reduzieren." Ihre für Donnerstag geplante Hauptversammlung hatten die Fürther pandemiebedingt abgesagt.

© SZ vom 27.11.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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