Wenn der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) an diesem Freitag in München als Vorsitzender der Sportministerkonferenz zum Gipfel unter der Überschrift „Gewalt im Fußball“ einlädt, kann man ihm eines nicht vorwerfen: Dass er zu wenig Werbung für die Veranstaltung gemacht hat, die dem Ziel dienen soll, die Sicherheit in und um Fußballstadien zu verbessern. Seit Wochen spricht er in Interviews ein ganzes Potpourri an drastischen Maßnahmen aus, deren mögliche Anwendung er mit den eingeladenen Spitzenvertretern des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) besprechen will: Kollektivstrafen! Schnellgerichte! Geisterspiele! Spielabbrüche!
MeinungTreffen von Innenministern, DFB und DFL:Der Gipfel für Stadionsicherheit ist eher der Gipfel für Drohgebärden
Kommentar von Sebastian Fischer
Lesezeit: 2 Min.

Die Innenminister sprechen mit DFB und DFL über „Gewalt im Stadion“, aber die Äußerungen im Vorhinein deuten eher nicht auf einen fruchtbaren Dialog in der Fußballszene hin.

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