Fußball - Frankfurt am Main:Jubilar Krösche: Eintracht "einigermaßen im Soll"

Fußball - Frankfurt am Main: Markus Krösche, Sportvorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild
Markus Krösche, Sportvorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Stuttgart (dpa/lhe) - Sportvorstand Markus Krösche machte sich nach dem 3:1-Sieg von Eintracht Frankfurt beim VfB Stuttgart mit einem Geburtstagskuchen und drei Punkten im Gepäck zufrieden auf den Heimweg. "Sportlich gesehen kann ich mir nichts Schöneres am Geburtstag vorstellen", sagte Krösche über das passende sportliche Geschenk der Mannschaft zu seinem Ehrentag am Samstag. Obendrauf gab es für den 42-Jährigen sogar noch ein Ständchen vom Eintracht-Staff.

Mit elf Punkten aus sieben Spielen in der Fußball-Bundesliga sei man "einigermaßen im Soll", befand Krösche. "Vor allem wettbewerbsübergreifend. In der Liga hätten wir den einen oder anderen Punkt mehr haben können. Aber die Richtung stimmt."

Das sah auch Trainer Oliver Glasner so. "Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Auftritt. Die Jungs haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Sie sind leidenschaftlich und mit einer guten Mentalität aufgetreten", lobte der Österreicher.

Vier Tage nach dem historischen 1:0 bei Olympique Marseille - dem ersten Königsklassensieg in der Vereinsgeschichte - mobilisierten die Hessen beim letzten Auftritt vor der knapp zweiwöchigen Länderspielpause noch einmal alle Reserven und belohnten sich mit dem dritten Saisonsieg.

"Das war brutal schwierig. Wir sind sechs Kilometer mehr gelaufen als Stuttgart - und das vier Tage nach diesem intensiven Spiel in Marseille. Die Jungs haben nochmal alles reingeworfen, großes Kompliment! Es war das fünfte Spiel in 14 Tagen. Mit nun zwei Siegen in dieser Woche haben wir das hervorragend abgeschlossen", sagte Glasner.

Vor 47 500 Zuschauern brachte Kapitän Sebastian Rode (6. Minute) die Eintracht früh in Führung, die Daichi Kamada (55.) ausbaute. Nach dem Anschlusstreffer von Tiago Tomás (79.) sorgte Kristijan Jakic (88.) für den Endstand. "Die letzten Male hatte der Sprung von Europapokal auf Bundesliga nicht so gut geklappt, diesmal haben wir das richtig gut gemacht", resümierte Rode.

Aus einer geschlossenen Mannschaft ragte einer heraus: Kamada. Der Japaner war an allen drei Toren beteiligt und drückte der Partie seinen Stempel auf. "In der ersten Halbzeit war ich müde, aber nach meinem Tor wieder richtig frisch", sagte Kamada. "Wenn wir gewinnen, fühle ich mich gut. Es war wichtig, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen."

Für die nötige Stabilität in der Defensive sorgte wie schon in Marseille sein Landsmann Makoto Hasebe. Der 38 Jahre alte Abwehrchef war erneut eine Bank. "Wir haben alle drei bis vier Tage ein Spiel, trotzdem haben wir heute unsere Qualität und unsere Mentalität gezeigt. Ich persönlich spiele gerne so viel", sagte Hasebe.

Jetzt geht es für viele Eintracht-Profis aber erst einmal zu ihren Nationalmannschaften, ehe es ab dem 1. Oktober mit sechs Englischen Wochen bis zur WM "richtig heavy" wird, wie Kapitän Rode feststellte. Sein Fazit: "Der Dreier war enorm wichtig, um mit einer guten Punktzahl aus der Länderspielpause zu starten."

© dpa-infocom, dpa:220916-99-789933/4

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