FußballFifa schüttet eine Milliarde Preisgeld bei umstrittener Klub- WM aus

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Geld spielt keine Rolle: Amerikas Präsident und Gastgeber Donald Trump lässt sich im Weißen Haus von Fifa-Boss Gianni Infantino informieren.
Geld spielt keine Rolle: Amerikas Präsident und Gastgeber Donald Trump lässt sich im Weißen Haus von Fifa-Boss Gianni Infantino informieren. (Foto: Chris Kleponis/UPI Photo/Imago)

Zwei Millionen für einen Sieg in der Gruppenphase, 115 Millionen für den Sieger: Nie zuvor wurde derart viel Preisgeld ausgeschüttet. Der FC Bayern etwa hat 30 Millionen sicher, ohne einen Pass gespielt zu haben.

Die Fußballweltverband Fifa hat das Preisgeld in Höhe von einer Milliarde US-Dollar und das nach eigenen Angaben „bahnbrechende globale Solidaritätsmodell“ für die Klub-WM im kommenden Sommer bestätigt. Der Sieger kann demnach bei dem Turnier vom 15. Juni bis 13. Juli in den USA bis zu 125 Millionen Dollar (knapp 116 Millionen Euro) kassieren.

Die Gesamt-Prämie setzt sich aus zwei wesentlichen Teilen zusammen: aus einer Leistungsbeteiligung in Höhe von 475 Millionen Dollar und einer Teilnahmebeteiligung in Höhe von 525 Millionen Dollar. Bei der erstmals im XXL-Formal mit 32 Teams ausgetragenen Klub-WM wird Deutschland durch die Bundesligisten FC Bayern München und Borussia Dortmund vertreten.

„Neben dem Preisgeld für die teilnehmenden Teams gibt es ein beispielloses solidarisches Investitionsprogramm, über das angepeilt 250 Millionen US-Dollar zusätzlich für den Klubfußball rund um den Globus zur Verfügung gestellt werden“, wird Fifa-Präsident Gianni Infantino in einer Mitteilung des Weltverbandes zitiert: „Dieses Solidaritätsmodell wird unserem Engagement für einen wirklich globalen Fußball zweifellos noch mehr Schwung verleihen.“Infantino bekräftigte, dass „alle Einnahmen an den Klubfußball gehen“. Die FIFA-Reserven, die für die globale Fußballförderung in den 211 FIFA-Mitgliedsverbänden vorgesehen sind, würden zudem unangetastet bleiben.

Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hatte kürzlich verraten, dass die Münchner allein durch das Startgeld und einen zusätzlichen Bonus als europäischer Topverein 30 Millionen Dollar (rund 27,8 Millionen Euro) einnehmen werden. „Es ist zuallererst für uns eine sportliche Challenge. Wenn der einzige Grund, teilzunehmen, ein finanzieller wäre, dann sollten wir das nicht tun“, sagte Dreesen, räumte aber ein: „Für uns als FC Bayern ist die Teilnahme auch ökonomisch attraktiv und sie wird natürlich attraktiver, je weiter wir kommen.“

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