Fußball:FCB-Frauen im Viertelfinale

FC Bayern Muenchen Women's v USV Jena Women's - Allianz Frauen Bundesliga

Kein Durchkommen: Jill Roord (li.) versuchte sich an einem Tor, doch Jenas Abwehr hielt dicht.

(Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images)

Der Tabellenzweite der Bundesliga setzt sich mühelos gegen Werder Bremen durch. Ein Highlight im DFB-Pokal erlebt trotz der deutlichen Niederlage der FC Forstern gegen den VfL Wolfsburg.

Von Anna Dreher

Zufrieden war Thomas Wörle natürlich schon mit diesem 3:0 (1:0) am Samstag. Der Trainer des FC Bayern München hatte nach der Länderspielpause die nächste Runde im DFB-Pokal mit seinen Spielerinnen erreichen wollen - und genau das war mit diesem Ergebnis gegen Werder Bremen nach 90 Minuten dann auch eingetreten. Grund zur Kritik fand er dann trotzdem - weil es auch beim deutlichen Sieg einen Makel gab, der in der Bundesliga zu Schwierigkeiten geführt hat und in dieser Saison weiter führen könnte: "Wir hatten einen guten Start mit dem frühen Tor und hätten in der zweiten Minute eigentlich gleich das 2:0 durch eine Riesenchance von Fridolina Rolfö machen müssen", sagte der 36-Jährige. "Unser großes Manko wardefinitiv die Chancenverwertung."

Auf die erste Möglichkeit dieses Tages traf diese Aussage jedoch nicht zu. Kurz nach dem Anpfiff setzte sich Sara Däbritz auf der Außenbahn durch und flankte auf Lina Magull. Nach deren Kopfballversuch brachte Jill Roord dem Bundesliga-Zweiten und Pokalfinalisten des Vorjahres die Führung. Sydney Lohmann (70.) und Lineth Beerensteyn (84.) manifestierten danach den Einzug ins Viertelfinale. Die in der 80. Minute eingewechselte Nicole Rolser musste kurz darauf verletzt vom Platz: "Wir hoffen zwar das Beste, aber das sah nicht gut aus", sagte Wörle.

Während dieses Partie, deren Ansetzung sich bereits am nächsten Bundesliga-Spieltag wiederholen wird, keinen Ausnahmezustand auf dem FC-Bayern-Campus auslöste, war im Landkreis Erding vom "Spiel des Lebens" die Rede: Der bayerische Süd-Regionalligist FC Forstern empfing den Titelverteidiger und fünfmaligen Pokalsieger VfL Wolfsburg im Achtelfinale. Nach zwei Tagen waren die 2000 Tickets ausverkauft. "Im Fußball ist alles möglich und jede Mannschaft hat mit Anpfiff die Chance, ein Spiel zu gewinnen", hatte VfL-Trainer Stephan Lerch noch diplomatisch gesagt. Das Ergebnis lautete dann aber erwartungsgemäß deutlich: 9:0 (4:0) für Wolfsburg.

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