Fußball:FC Bayern bewirbt sich um Champions-League-Finale 2021

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Finale 2012, München: Bastian Schweinsteiger trifft im fünften Versuch gegen Chelsea nur den Pfosten.

(Foto: AFP)

Die Münchner wollen ein weiteres "Finale dahoam". Im chinesischen Fußball kassiert ein Brasilianer eine Sperre, weil er sich bei der Hymne ins Gesicht fasst. Und Tennisprofi Alexander Zverev steht in Paris im Viertelfinale.

Meldungen in der Übersicht

Champions League, Finale: Der FC Bayern will das Endspiel 2021 ausrichten. "Ich darf bestätigen, dass sich der FC Bayern gemeinsam mit der Stadt München um die Austragung offiziell bewerben wird", teilte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag mit. Die Kandidatur des deutschen Rekordmeisters wird vom DFB bei der UEFA eingereicht werden. Bis zum 15. Februar 2019 müssen die entsprechenden Bewerbungsunterlagen vorliegen. Die Entscheidung über den Austragungsort fällt im Frühjahr 2019. Seit der Einführung der Champions League war München 1993 (Sieger Olympique Marseille), 1997 (Borussia Dortmund) und 2012 (FC Chelsea) drei Mal Austragungsort des Finals. Die ersten beiden Endspiele fanden noch im Olympiastadion statt. 2012 verlor der FC Bayern vor 62.500 Zuschauern in der Allianz Arena sein "Finale dahoam".

Tennis, Paris: Tennisprofi Alexander Zverev hat beim ATP-Turnier in Paris das Viertelfinale erreicht. Der 21-Jährige setzte sich am Donnerstag in der französischen Hauptstadt gegen den Argentinier Diego Schwartzman souverän mit 6:4, 6:2 durch. Der gebürtige Hamburger verwandelte bei der mit 5,4 Millionen Euro dotierten Hartplatz-Veranstaltung nach 1:21 Stunden seinen ersten Matchball. In der Runde der besten Acht trifft die deutsche Nummer eins auf den Russen Karen Chatschanow, der sich in seinem Achtelfinale gegen den Amerikaner John Isner durchgesetzt hatte.

Fußball, China: Die Hymne ist den Chinesen heilig: Der brasilianische Fußballprofi Diego Tardelli (33) vom Erstligisten Shandong Luneng hat sich während der chinesischen Nationalhymne ins Gesicht gefasst und wurde daraufhin vom Verband CFA für ein Spiel gesperrt. Tardelli hatte vor dem 2:4 bei Tabellenführer Shanghai SIPG am Sonntag beim Erklingen der Nationalhymne nach unten geschaut und sich mit der rechten Hand das Gesicht gerieben. "Tardellis Manieren waren nicht festlich als die Nationalhymne gespielt und gesunden wurde, was negative soziale Auswirkungen verursachte", teilte der CFA mit. Zudem bestrafte der Verband die Gastgeber um die brasilianischen Stars Hulk und Oscar mit einer Geldstrafe in Höhe von rund 5000 Euro, weil die Mannschaft zu spät am Stadion angekommen sei. Stürmer Tardelli spielt seit Januar 2015 bei Luneng. Von Juni 2016 bis Dezember 2017 war dort Felix Magath sein Trainer.

Olympia: Buenos Aires und die 3000 Kilometer südlich gelegene argentinische Provinzstadt Ushuaia in Feuerland prüfen, ob sie sich nachträglich um die Olympischen Winterspiele 2026 bewerben. Das bestätigte das Internationale Olympische Komitee am Donnerstag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Das Nationale Olympische Komitee Argentiniens will eine Machbarkeitsstudie vornehmen. Noch nie haben Winterspiele auf der Südhalbkugel stattgefunden. Das IOC hatte auf seiner Sessionssitzung im September in der argentinischen Hauptstadt die Städte Calgary, Stockholm und Mailand/Cortina d'Ampezzo in den Kreis der Anwärter aufgenommen. Doch die Bewerbungen in Kanada und Schweden wackeln, in Italien ist die Finanzierung unklar. Die Spiele sollen im Juni 2019 in Lausanne vergeben werden.

Fußball, Spanien: Interimstrainer Santiago Solari hat beim kriselnden Champions-League-Sieger Real Madrid einen erfolgreichen Einstand gefeiert. Im Achtelfinal-Hinspiel des spanischen Pokals siegten die Königlichen ohne den geschonten Nationalspieler Toni Kroos beim Drittligisten UD Melilla mit 4:0 (1:0). Karim Benzema (28.), Marco Asensio (45.+1), Alvaro Odriozola (79.) und Cristo Gonzalez (90.+3) erzielten die Tore in der spanischen Exklave. Der Argentinier Solari (42) gönnte neben Kroos auch Vize-Weltmeister Luka Modric, dem Waliser Gareth Bale und dem spanischen Auswahlspieler Isco eine Ruhepause. Verletzt fehlten unter anderem Marcelo, Weltmeister Raphael Varane und der Ex-Leverkusener Dani Carvajal.

Solari, eigentlich Trainer der zweiten Mannschaft von Madrid, hatte am Montag interimsmäßig die Nachfolge des entlassenen Julen Lopetegui (52) angetreten. In der Tabelle der Primera Division belegt Rekordmeister Real nach vier Saisonpleiten den enttäuschenden neunten Rang. Double-Gewinner und La-Liga-Tabellenführer FC Barcelona kam beim Drittligisten Cultural Leonesa mit dem zweiten Anzug - unter anderem wurden Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen und Torjäger Luis Suarez geschont - erst in der Nachspielzeit durch Clement Lenglet (90.+1) zu einem glücklichen 1:0-Sieg.

Basketball, Dallas Mavericks: Ohne den weiter angeschlagenen Superstar Dirk Nowitzki haben die Dallas Mavericks in der Basketball-Profiliga NBA die nächste Niederlage kassiert. Die Texaner unterlagen bei den Los Angeles Lakers um Superstar LeBron James 113:114. James, der kürzlich Nowitzki in der ewigen Scorerliste der NBA überholte, verwandelte in den Schlusssekunden den entscheidenden Freiwurf zum dritten Lakers-Sieg und war mit 29 Punkten erfolgreichster Werfer der Partie. Aufseiten der Gäste war Wesley Matthews (21 Punkte) am erfolgreichsten. Das slowenische Supertalent Luka Doncic kam auf 14 Zähler.

Dem deutschen Nationalspieler Maximilian Kleber gelangen in 20:05 Minuten Einsatzzeit vier Punkte und fünf Rebounds für die Mavericks. Neuling Moritz Wagner, wochenlang verletzungsbedingt außer Gefecht und noch ohne NBA-Einsatz, stand zwar im Kader der Lakers, kam jedoch nicht zum Einsatz. Der zweimalige MVP Stephen Curry kam beim 131:121-Sieg der Golden State Warriors gegen New Orleans Pelicans auf 37 Punkte. Für Curry, dem sieben Dreier gelangen, war es bereits das sechste Saisonspiel mit mehr als 30 Punkten. Beim 128:125-Erfolg der Minnesota Timberwolves gegen Utah Jazz stellte der einstige MVP Derrick Rose mit 50 Punkten einen neuen Karrierebestwert auf.

Fußball, Südamerika: Historisches Finale in der Copa Libertadores: Bei der 59. Auflage des südamerikanischen Pendants zur Champions League kommt es erstmals zu einem rein argentinischen Endspiel. Nachdem sich CA River Plate bereits am Dienstag gegen den brasilianischen Titelverteidiger Gremio Porto Alegre durchgesetzt hatte, folgten die Boca Juniors dem Stadtrivalen aus Buenos Aires in die beiden Finalspiele. Dem sechsmaligen Titelträger reichte nach dem 2:0 im Hinspiel gegen das vom früheren Selecao-Coach Luiz Felipe Scolari trainierte SE Palmeiras in Sao Paulo ein 2:2 (1:0) zum Finaleinzug. Das Team um die früheren Gaucho-Stars Carlos Tevez und Fernando Gago kann nun mit einem weiteren Triumph zu Rekordsieger CA Independiente, ebenfalls Argentinien, mit dann sieben Titeln gleichziehen. River Plate gewann den Wettbewerb bereits dreimal, zuletzt 2015.

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