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Fußball-EM:Wie Ronaldo zum Trainer wurde

Nach seiner Verletzung konnte der Stürmer nicht still auf der Bank sitzen, sondern gab lautstark Anweisungen. Ronaldos Leidenschaft bekam vor allem der eigentliche Trainer Santos zu spüren.

Es war auch zu bitter. Da steht Portugal einmal im EM-Finale und Cristiano Ronaldo fällt gleich zu Beginn aus. Er wurde mit einer Trage vom Platz gebracht - nur um dann in der Schlussphase des Spiels eindrücklich in Erscheinung zu treten.

Allerdings nicht als Spieler - sondern als Trainer.

Trotz seiner Verletzung wollte er nicht still auf der Bank sitzen.

Nicht ganz regelkonform positionierte er sich an der Seitenlinie, um dann mit vollem Einsatz über den Platz zu schreien und wild herumzufuchteln.

In den Gesten und Worten schien er sogar impulsiver als Trainer Fernando Santos.

Der bekam die Leidenschaft seines Stars besonders zu spüren.

Er wurde an den Schultern gepackt, geschüttelt, fast schon durch die Luft gewirbelt.

ARD-Sprecher Gerd Gottlob entging das ebenfalls nicht. Santos müsse sich wohl am nächsten Tag einen Orthopäden besorgen, kommentierte der Hamburger das Geschehen launig.

Ob nun aus Ronaldo nach seiner Spielerkarriere ein Coach wird?

Die richtige Haltung scheint er jedenfalls schon zu haben.

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