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Die Torhüter
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Andreas Köpke (54, im Bild): Die deutsche Nummer eins zwischen den Regentschaften von Bodo Illgner und Oliver Kahn. Sicherer Rückhalt auch bei der EM 1996, parierte im Halbfinale den fünften englischen Elfmeter von Gareth Southgate. Arbeitet schon seit 2006 als Bundes-Torwarttrainer unter Joachim Löw.
Oliver Kahn (46): Damals der junge zweite Keeper, dem eine große Karriere bevorstand. Sollte es noch auf 89 Länderspiele und drei Auszeichnungen zum Welttorhüter bringen; nur einen großen Titel mit der Nationalelf gewann er als Stammtorwart nicht. Heute TV-Experte und Werbe-Testimonial. Immer noch ein Titan.
Oliver Reck (51): Dritter Torwart im deutschen EM-Kader 1996. Spielte noch bis 2003 in der Bundesliga, anschließend Torwarttrainer und Cheftrainer. Kurz bei Schalke, später bei Duisburg und Düsseldorf. Musste sich dann tieferklassig orientieren, trainiert aktuell die Offenbacher Kickers in der Regionalliga.
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Abwehr
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Christian Ziege (44): Damals Außenverteidiger von Weltformat. Später Trainer diverser DFB-Jugendmannschaften. Wanderte anschließend aus, coacht heute den spanischen Drittligisten Atlético Baleares.
Markus Babbel (43): Trainierte nach seiner aktiven Karriere den VfB Stuttgart, Hertha BSC und 1899 Hoffenheim, doch stets mit nur mäßigem Erfolg. Flüchtete in die Schweiz zum FC Luzern.
Thomas Helmer (51, im Bild): Wichtige Stütze beim EM-Sieg. Später Aufsichtsratsmitglied bei Arminia Bielefeld, arbeitete aber vor allem als Sportmoderator in verschiedenen Funktionen bei DSF/Sport1, unter anderem in der Sendung "Doppelpass".
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Abwehr
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Jürgen Kohler (50): Verletzte sich gleich im ersten EM-Spiel und fiel für den Rest des Turniers aus. Wurde später Trainer, jedoch nicht in der Bundesliga. Übernahm eine Reihe kleinerer Klubs, unter anderem den VfR Aalen, den EGC Wirges und den SC Hauenstein. Heute Trainer beim VfL Alfter.
René Schneider (43): Stand 1996 im Kader, wurde aber nicht eingesetzt. Betreibt heute im Raum Rostock eine Fußballschule.
Dieter Eilts (51, vorne im Bild): Grätschender Garant des EM-Sieges, für ihn wurde das Verb "eiltsen" erfunden. War kurz Cheftrainer bei Hansa Rostock, zog sich dann aber aus dem anstrengenden Cheftrainerjob zurück. Leitet heute die Fußballschule von Werder Bremen.
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Mittelfeld
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Thomas Häßler (49, im Bild): War nach seiner aktiven Karriere kurz Co-Trainer der Nationalmannschaft Nigerias - unter Chefcoach Berti Vogts. Anschließend in verschiedenen Funktionen beim 1. FC Köln tätig. Coacht heute den Berliner Bezirksligisten Club Italia 80.
Andreas Möller (48): Verwandelte den entscheidenden Elfmeter im Halbfinale, fehlte im Finale aber gelbgesperrt. War später Trainer bei Viktoria Aschaffenburg und Manager bei den Kickers Offenbach. Heute Co-Trainer der ungarischen Nationalmannschaft.
Mehmet Scholl (45): Der Spieler, der für Oliver Bierhoff im Finale ausgewechselt wurde. Später Jugendtrainer beim FC Bayern, übernahm auch die zweite Mannschaft. Danach Interessenskonflikt wegen seiner Expertentätigkeit in der ARD. Heute nur noch ARD-Experte.
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Mittelfeld
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Matthias Sammer (48, rechts im Bild): 1996 ein heißblütiger Rotschopf auf dem Spielfeld, irgendwo zwischen Libero und Mittelstürmer. Heute heißblütiger Sportvorstand beim FC Bayern. Zuvor aber bereits Trainer beim VfB Stuttgart und Borussia Dortmund. Mit dem BVB wurde er sogar Deutscher Meister.
Steffen Freund (46): Nach seiner Karriere zunächst beim DFB tätig, als Trainer der U16, U17 und U20. Dann Co-Trainer in England bei Tottenham. Auch TV-Kommentator, unter anderem bei Sky und RTL Nitro.
Thomas Strunz (48): Verwandelte im Halbfinale gegen England einen Elfmeter. Später kurz Manager beim VfL Wolfsburg und Teamchef bei Rot-Weiss Essen. Heute TV-Experte, Spielerberater und Pferdebesitzer.
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Mittelfeld
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Mario Basler (47): Reiste ohne Turniereinsatz verletzt ab. Später mit vielen Funktionen im niederklassigen deutschen Fußball, unter anderem Vereinspräsident (ATSV Wattenheim), Trainer (Wacker Burghausen) und Geschäftsführer (Lokomotive Leipzig). Sein Engagement in Leipzig endete 2016.
Marco Bode (46, vorne im Bild): Beendete 2002 seine Karriere, war anschließend TV-Experte und Geschäftsführer einer Sportmarketing-Agentur. Heute Aufsichtsratschef bei seinem Klub Werder Bremen.
Jens Todt (46): Nachnominiert und fürs EM-Finale eingeflogen, blieb aber ohne Einsatz. Später Scout bei Hertha BSC, dann Journalist und Volontär bei Spiegel Online. Kehrte aber zum Fußball zurück, managt heute den Karlsruher SC.
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Sturm
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Jürgen Klinsmann (51, im Bild mit Pokal): Beendete 2004 seine aktive Karriere. Führte die deutsche Nationalmannschaft als Teamchef zu Platz drei bei der Heim-WM 2006, später nach nicht einmal einer Saison beim FC Bayern davongejagt. Seit 2011 Coach der US-Nationalmannschaft, steht dort allerdings häufig in der Kritik.
Stefan Kuntz (53): Traf im Halbfinale gegen England doppelt, erst im Spiel, dann per Elfmeter. Später erst Trainer (Borussia Neunkirchen, Karlsruher SC, Waldhof Mannheim). Ab 2008 Vorstandsboss beim 1. FC Kaiserslautern, den er vor dem Absturz in die dritte Liga rettete. Trat 2016 zurück.
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Sturm
Quelle: DPA
Oliver Bierhoff (48, im Bild): Schoss das Golden Goal im Finale gegen Tschechien, machte sich damit in der DFB-Geschichte unsterblich. Kurz darauf wurde das Golden Goal nämlich wieder abgeschafft. Später TV-Experte, ab 2004 dann Teammanager der Nationalelf, erst unter Jürgen Klinsmann, heute unter Joachim Löw.
Fredi Bobic (44): Jüngster deutscher Stürmer 1996, durfte drei EM-Spiele absolvieren, blieb aber ohne Tor. Nach seiner aktiven Karriere erst Geschäftsführer beim bulgarischen Klub Tschernomorez Burgas, dann Sportdirektor und Vorstand beim VfB Stuttgart. Dort 2014 entlassen. Jetzt Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt.
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Trainer
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Berti Vogts (69, links im Bild): Nach dem EM-Titel noch zwei Jahre Bundestrainer, dann für ein Jahr wenig erfolgreicher Übungsleiter bei Bayer Leverkusen. Anschließend Nationalcoach von Kuwait, Schottland, Nigeria und Aserbaidschan. Seit 2014 im wohlverdienten Trainerruhestand.