Für den Betrachter sei der Fußball die wöchentliche Wiedereroberung der Kindheit, hat der spanische Schriftsteller Javier Marías einmal gesagt – für die Spieler ist er deren Verlängerung. Zurzeit wirkt es so, als würden immer mehr Spitzenfußballer diese Kindheit ins kaum Ermessliche strecken und den Kampf gegen die Zeit mit einer Unerbittlichkeit führen, die man von früheren Generationen nicht kannte. Dennoch: Der Tag, an dem der Kampf zu Ende ist, kommt irgendwann doch. Und so wird auch die EM in Deutschland eine Reihe von letzten Tänzen bieten. Genauer gesagt: von mutmaßlich letzten Tänzen.
Fußball-EM:Die Senatoren tanzen länger
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Ronaldo, Modric, Kroos: Mutmaßliche Hauptdarsteller der EM sind im reiferen Fußballeralter. Sie trotzen den gestiegenen Anforderungen mit Fitness und hoher Spielintelligenz – verweigern aber auch den Generationenwechsel.
Von Javier Cáceres, Berlin
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