Fußball-EM: Fünf Fakten zu Schweden:Einen Lamborghini in Lila, bitte

Ein eitler Trainer im selbstdesignten Dress, ein Stürmer, der nicht nur große Worte, sondern auch große Autos mag. Und ein Akteur, der es in England zu einer der schönsten Auszeichnungen gebracht hat. Fünf Fakten, die Sie über die schwedische Mannschaft vor dem Spiel gegen England noch nicht wussten.

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Ukraine vs Sweden

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Ein eitler Trainer im selbstdesignten Dress, ein Stürmer, der nicht nur große Worte, sondern auch große Autos mag. Und ein Akteur, der es in England zu einer der schönsten Auszeichnungen gebracht hat. Fünf Fakten, die Sie über die schwedische Mannschaft vor dem Spiel gegen England noch nicht wussten.

Den Torjubel konnten die Schweden in der Qualifikationsphase so kräftig üben wie nur wenige andere Teams. Nach Holland mit 37 Toren und Deutschland mit 34 Toren in je zehn Spielen, brachte es die schwedische Elf auf starke 31 Tore. Dabei konnte sogar ein 3:2-Heimerfolg gegen die Niederlande gefeiert werden. Erfolgreichster Torschütze? Natürlich Zlatan Ibrahimovic mit fünf Toren. Mit den wenigsten Treffern ins Turnier schaffte es übrigens Griechenland: In zehn Partien konnte die Elf von Fernando Santos lediglich 14 Mal den gegnerischen Torhüter überwinden.

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Mit Barcelona-Coach Josep Guardiola versteht sich Zlatan Ibrahimovic so gut wie die Schlümpfe mit Gargamel. "Ich bin ein Ferrari, und du fährst mich wie einen Fiat", soll der 30-Jährige dem Champions-League-Sieger, der ihn in der Saison 2009/10 trainierte, in einem Kabinengespräch an den Kopf geworfen haben. Für seinen Unmut sorgte vor allem die Tatsache, dass Guardiola ihn zunehmend auf der Bank versauern ließ. Das sollte sich auch bis Saisonende nicht ändern, als Ibrahimovic Barcelona wieder in Richtung Italien verließ. Dass er mit einem Autovergleich seinen Trainer kaum erreichen könnte, hätte sich Ibrahimovic aber auch denken können. Schließlich verbot dieser dem schwedischen Stürmer, mit seinem Ferrari zum Training zu fahren.

Fußbal  Zlatan Ibrahimovic Fanf Malmö

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Apropos Autos, apropos Ibrahimovic: Im Jahr 2002 war das Profiteam von Malmö FF Mittelpunkt eines sehr sehenswerten Dokumentarfilms ("True Blue 2"). Darin sorgt ein aufstrebendes Talent nicht nur für viele Tore, es ist auch nicht ganz pflegeleicht. Zlatan Ibrahimovic eben. Zu den lustigsten Momenten des Films gehört die Szene, in der der damals gerade 20-Jährige über seine Ziele spricht: "Wenn ich Profi werde, werde ich mir einen Diablo kaufen - das ist ein Lamborghini ... einen lilafarbenen Diablo." Als Ibrahimovic im vergangenen Jahr mit dem AC Mailand für ein Freundschaftsspiel in Malmö vorbeischaute, begrüßten ihn die schwedischen Fans dann auch standesgemäß.

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Ein letztes Mal der Name Ibrahimovic: Der schwedische Kapitän war nach dem 1:2 gegen die Ukraine gar nicht glücklich mit Sturmpartner Markus Rosenberg. Es kam zum lauten Streit, die Forderung nach Johan Elmander wurde laut. Und das eigentlich völlig zu Recht. Gegen England am Freitagabend wäre der frühere Stürmer der Bolton Wanderers mehr als ein Drei-Kronen-Trumpf. 2011 wurde sein Treffer gegen Wolverhampton von den Lesern des Guardian zum schönsten Tor der Premier-League-Geschichte gewählt. Eine Komposition aus Jay-Jay Okocha, Riverdance und Messi. Da schlottern selbst John Terry die Knie. Ob das Markus Rosenberg auch schaffen würde?

WM 2006 - Schweden - England

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Marcus Allbäck, heute Ko-Trainer neben Erik Hamrén, ist der Mann für runde Sachen: Bei der WM 2006 in Deutschland schoss der mittlerweile 38-Jährige im Vorrundenspiel gegen England das 2000. Tor der WM-Geschichte. Auch nach seiner aktiven Karriere setzt der frühere Stürmer auf den besonderen Auftritt: Weil ihm und Hamrén der Ausgeh-Anzug des schwedischen Verbands nicht zusagte, kümmerte er sich selbst um ein ansprechendes Design. 

© Süddeutsche.de/ska/fred/mane/rus
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