Fußball-EM - Fünf Fakten zu Frankreich:Sind die Franzosen zu dick?

Frankreichs Zeitungen debattieren über das Körpergewicht einzelner Spieler, Franck Ribéry befindet sich auf großer Versöhnungstour - und die Wahl des französischen EM-Quartiers ist sehr mutig. Fünf Fakten, die Sie über das französische Team noch nicht wissen.

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Fußball-EM - Fünf Fakten zu Frankreich:Karim Benzema

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Quelle: AFP

Frankreichs Zeitungen debattieren über das Körpergewicht einzelner Spieler, Franck Ribéry befindet sich auf großer Versöhnungstour - und die Wahl des französischen EM-Quartiers ist sehr mutig. Fünf Fakten, die Sie über das französische Team noch nicht wissen.

Tore? Nein, danke! Zumindest bei den vergangenen beiden Großereignissen war offensichtlich, weshalb die Franzosen stets nach der Vorrunde die Koffer packen mussten. 2008 in Österreich und der Schweiz sowie 2010 in Südafrika gelang Frankreich jeweils nur ein einziges Tor. Und das trotz Topstürmern wie Thierry Henry, Karim Benzema (im Bild) und Franck Ribéry.

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Fußball-EM - Fünf Fakten zu Frankreich:Philippe Mexès

French soccer player Mexes attends a training session at the team's training center in Kircha near Donetsk during the Euro 2012

Quelle: REUTERS

Die französischen Medien haben ein neues Lieblingsthema: Philippe Mexès, der französische Abwehrspieler des AC Mailand, sei zu dick. Laut offiziellen Datenbanken wiegt Mexès bei 1,87 Metern Körpergröße 82 Kilo - für seinen Nationaltrainer Laurent Blanc kein Grund zur Sorgnis. "Ich kann Ihnen versichern, dass sich in unserem Kader einige Spieler befinden, die fetter sind als er", sagte Blanc kürzlich. Das wiederum klingt nach einem echten Thema für die französischen Zeitungen.

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Fußball-EM - Fünf Fakten zu Frankreich:Franck Ribéry

French soccer players Ribery reacts during training session at the team's training center in Kircha near Donetsk during the Euro 2012

Quelle: REUTERS

Bis vor kurzem war Franck Ribéry in seinem Heimatland ein höchst unbeliebter Mann. Der Bayern-Profi musste einiges ertragen, beim Spiel der Münchner vor wenigen Monaten in Marseille wurde er 90 Minuten lang ausgepfiffen. Zum einen wurde Ribéry die unschöne Rotlichtaffäre nachgetragen, zum anderen seine Beteiligung an der Palastrevolte während der WM 2010. Zudem hatte er seit Monaten im französischen Dress kein gutes Länderspiel mehr absolviert. Jetzt aber kippt die Stimmung: Drei Tore in drei Länderspielen lassen den Groll der Franzosen allmählich vergessen. Ribéry sagt: "Für mich ist es wichtig, dass ich wieder eine Beziehung mit dem französischen Publikum aufgebaut habe. Für den Kopf ist das gut." Klingt nach Versöhnung.

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Fußball-EM - Fünf Fakten zu Frankreich:Raymond Domenech

WM 2010 - Frankreich Training

Quelle: dpa

Die Franzosen sind findige Menschen, wenn es darum geht, ausdruckstarke Namen für besondere Ereignisse zu finden. Von "Le Fiasco de Knysna" ist die Rede, wenn es um die prekären Ereignisse bei der WM 2010 in Südafrika geht, als einige Spiele (u.a. Franck Ribéry) gegen Trainer Raymond Domenech (rechts im Bild) meuterten. Die Wahl des aktuellen französischen Quartiers ist damit zumindest mutig: Die Franzosen wohnen nicht im südafrikanischen Knysna, sondern im ostukrainischen Kircha. "Le Fiasco de Kircha" - klingt auch nicht schlecht.

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Fußball-EM - Fünf Fakten zu Frankreich:Michel Platini

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Quelle: AFP

Beim französischen EM-Titel 1984 profitierte Frankreich von seinem magischen Viereck ("les quatre glorieuses"). Neben Michel Platini, dem heutigen Uefa-Präsidenten (im Bild), überragten auch Alain Giresse, Jean Tigana und Luis Fernández. Sie waren das Gerüst der gewachsenen, französischen Elf. Platini war jedoch ihr Anführer, nicht nur als Regisseur des Teams, sondern auch als neunfacher Torschütze.

© Süddeutsche.de/ebc
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