Fußball-EM - Fünf Fakten über Irland:Grüne Jungs mit großen Herzen

Fans, die neben Fußball auch noch weitere eigenartige Sportarten auf dem Rasen lieben, ein eingebürgerter Schotte, der als Ire einst die Engländer ärgerte und eine feine Geste der Nationalspieler in Zeiten der Eurokrise in ihrem Land: Fünf Fakten, die sie über das irische Team noch nicht wissen.

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Fans, die neben Fußball auch noch weitere eigenartige Sportarten auf dem Rasen lieben, ein eingebürgerter Schotte, der als Ire einst die Engländer ärgerte und eine feine Geste der Nationalspieler in Zeiten der Eurokrise in ihrem Land: Fünf Fakten, die sie über das irische Team noch nicht wissen.

Ja, die Iren sind fußballverrückt und haben die wohl euphorischsten Fans des Planeten . aber Sport Nummer eins ist auf der grünen Insel ein anderer: Noch am Samstag, also einen Tag vor dem EM-Auftakt gegen Kroatien, machten viele Zeitungen mit Rugby auf. Die Iren unterlagen in einem Test Neuseeland 10:42. Mindestens ebenso beliebt sind Gaelic Football (eine Abwandlung von Rugby) sowie Hurling (eine Art Rasenhockey-Fußball).

Ireland arrival

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Der derzeit populärste irische Fußball ist Stürmer Robbie Keane. Er absolvierte bereits 117 Länderspiele und erzielte starke 53 Treffer für sein Land. Eines davon dürfte auch die deutsche Elf in schmerzhafter Erinnerung haben. Bei der WM 2002 war es in der Gruppenphase der Mann von Aston Villa, der in der Nachspielzeit das 1:1 für die Boys in Green erzielte. Der Jubel war damals riesig - vor allem, weil die Iren nach einem weiteren Remis gegen Kamerun und einem Sieg gegen Saudi-Arabien sogar das Achtelfinale erreichten.

Ray Houghton

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Ein anderer irischer Fußballheld heißt Ray Houghton - und das, obwohl er eigentlich Schotte ist. In Glasgow geboren, machte sich der kleine Mittelfeldspieler in den 80er Jahren beim FC Liverpool einen Namen. Wegen seines irischen Vaters entschied er sich, für Irland zu spielen und avancierte bei der EM 1988 prompt zum Nationalheiligen, weil er im Gruppenspiel den Siegtreffer gegen England erzielte. Ähnliches gelang ihm schließlich auch bei der WM 1994 in den USA: Dort führte sein Weitschuss  zum 1:0 gegen Italien. In New York flippte daraufhin die ganze irische Community aus.

Ireland's McGeady controls the ball during their international friendly soccer match against Hungary in Budapest's Puskas stadium

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Der Ire mit dem derzeit höchsten Marktwert ist mit neun Millionen Euro (laut dem Portal transfermarkt.de) Mittelfeldspieler Aiden McGeady. Der 26-jährige von Spartak Moskau wurde wie auch Ray Houghton in Glasgow geboren, begann seine Karriere bei den Queens Park Rangers, ehe er zu Celtic ging. Schon in seiner Jugend versuchte der damalige schottische Nationalcoach Berti Vogts den Flügelmann für sein Geburtsland zu begeistern, doch McGeady entschied sich für das Land seiner Vorfahren.

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Dass Irland wegen der Eurokrise gehörig gebeutelt ist, dürfte so mancher wissen. Dass aber die Nationalelf deshalb extra auf Prämien verzichtet, kommt schon überraschend. Nach Angaben des irischen Verbandes soll es bei den Prämienverhandlungen freiwillige Verzichte gegeben haben. Im März fragten Reporter Kapitän Keane zum dem Thema. Seine Antwort: "Das ist keine große Sache. Es war ein kurzes Meeting, das ist alles -  und es verlief sehr positiv."

© SZ.de/jbe/jab
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