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Das war ein kurzes Intermezzo: Nach nur vier Minuten wird die Partie zwischen der Ukraine und Frankreich wegen Regen unterbrochen. Doch die Fans feiern trotzdem, während sich ZDF-Kommentator Bela Réthy um unterhaltsames Zwischenprogramm bemüht.
Die Vorfreude auf das zweite Gruppenspiel war groß bei den ukrainischen Fans, die Stimmung im Stadion von Donezk ungetrübt. Im Gegensatz zum ukranischen Himmel: Über dem Stadion zuckten die Blitze schon vor Anpfiff der Partie.
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Doch vom Unwetter ließ sich die ukrainische Mannschaft nicht bei der Vorbereitung stören. Um 18 Uhr (MEZ) pfiff Schiedsrichter Björn Kuipers aus den Niederlanden die Partie an. Als sich der kräftige Regenschauer in einen Platzregen verwandelte, pfiff er die Partie wieder ab. Da waren gerade einmal vier Minuten gespielt.
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Die Spieler beider Mannschaften verließen den Platz, während sich ZDF-Moderator Bela Réthy versuchte, die Zeit der Unterbrechung unterhaltsam zu füllen. Dann wurde aus Usedom, dem EM-Hauptquartier des ZDF, Alt-Schiedsrichter Urs Maier zugeschaltet. Der klärte Réthy auf: Spätestens nach einer halben Stunde müsse wieder angepfiffen werden. Réthy antwortete sarkastisch: "Ja wunderbar, Urs, ich freue mich darauf, eine halbe Stunde was über Regen zu erzählen."
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Man erfuhr noch allerhand anderes Interessantes über das wilde Reporterleben: Réthy trinkt stilles Wasser, seine Assistentin heißt Martina, und: "Ich kann Ihnen noch erzählen, wie das Abendessen gestern war. Eine georgische Kneipe. Sehr schön, vielleicht werden wir da jetzt nochmal hingehen."
Auf den Regen waren die ukrainischen Ordner im Stadion bestens vorbereitet, sie verteilten Regenplanen an die Zuschauer. Die meisten Anhänger auf ukrainischer und französischer Seite zogen sich von den Rängen zurück, doch nicht wenige ...
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... amüsierten sich trotz des Regens. Polonaise, Gesänge, spontane Völkerverständigung zwischen den Anhängern beider Teams. Schwieriger war die Situation für Kommentator Béla Réthy, der die Zeit überbrücken musste. Er tat dies zwar nicht so großartig wie Günther Jauch und Marcel Reif, die 1998 eine Stunde überbrücken mussten, als beim Champions-League-Spiel in Madrid zwischen Real und Borussia Dortmund ein Tor zusammenbrach.
Dank ...
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... Sprüchen wie: "Für alle die, die nicht rechtzeitig eingeschaltet haben - das erste Tor ist schon gefallen!" bekamen die beiden den Bayerischen Fernsehpreis. Doch Réthy schlug sich wacker, plauderte mit Oliver Kahn. Der war in Usedom vors Mikrophon gezerrt worden: "Ich war grad beim Pasta essen hier", verriert der Titan, man konnte die Nudelreste in seinem Mundwinkel fast noch hören.
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Der Rasen im Donezker Stadion wurde in Mitleidenschaft gezogen, tiefe Pfützen bildeten sich. Währenddessen versuchte Bela Réthy, einen Hauch von Wissen zu vermitteln. Mit Verweis auf die Trikots der ukrainischen Spieler und Fans klärte er auf: "Ich habe mal in der wissenschaftlichen Literatur gelesen, dass Mücken sich von gelben Klamotten besonders angezogen fühlen. Da gibt es ja hier im Stadion viel Futter." Dann ...
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... machte er noch einen Witz über die eingeblendete "Blitztabelle". Die Bezeichnung habe ja wohl noch nie so gut gepasst. Uefa-Präsident Michel Platini und andere Ehrengäste retteten sich in die VIP-Logen. Béla Réthy kommentierte: "Da gibt's jetzt Canapé und Champagner, o lá lá."