DFB-Elf vor dem Duell gegen Spanien:Der ehemalige Lieblingsangstgegner

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Ging es gegen Spanien, verließ die Deutschen oft der Mut – wie 2010 im WM-Halbfinale mit Mesut Özil (Mitte). (Foto: OSVALDO AGUILAR/Agencia MexSport/IMAGO)

Die spanische und die deutsche Nationalelf verbindet eine spezielle Beziehung. Für den Bundestrainer Joachim Löw waren sie Vorbild und Nemesis zugleich. Jetzt treffen sich beide Teams nach einer spielerischen Krise erneut – aber unter anderen Bedingungen.

Von Christof Kneer, Herzogenaurach

In dieser Woche ist ein paarmal vom Anstoß die Rede gewesen. So wurde Leroy Sané vor dem Viertelfinale gegen Spanien gefragt, ob er wieder nach drei Spielsekunden nach vorn rasen wolle wie im Achtelfinale gegen Dänemark, als er nach neun Sekunden eine erste Hereingabe versendete. Sané konnte diese Frage aus einem einleuchtenden Grund nicht vollständig beantworten – noch weiß er ja nicht, ob er zu Spielbeginn überhaupt auf dem Feld stehen wird. „In letzter Zeit studieren viele Mannschaften etwas ein, um direkt einen Akzent zu setzen“, das immerhin sagte er und ergänzte: „So kann man eine Mannschaft überraschen. Schauen wir mal, ob und was wir gegen Spanien kreieren. Bei uns hat es ja auch gegen Frankreich mal gut geklappt.“ Im März hatte sich Toni Kroos nach dem Anstoß zum Zwecke des Tarnens und Täuschens in die eigene Hälfte fallen lassen, um von dort mit unauffälliger Miene einen langen Pass auf Florian Wirtz zu schlagen. Der nutzte den Umstand, dass die Franzosen noch mit der Verarbeitung des Anstoßpfiffes beschäftigt waren, zum Tor.

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