Kurz bevor Niclas Füllkrug zum wiederholten Male von den DFB-Mitarbeitern ermahnt wurde, er möge sich jetzt bitte auf den Weg zum Mannschaftsbus machen, es sei schließlich spät, verriet er noch eine Sache: Nämlich, dass er das Tor von Oliver Neuville damals als 13-Jähriger zu Hause angeschaut hatte, vorm Fernseher. Die Information war nicht spektakulär, aber von hoher Relevanz, denn sie verband, ehe Füllkrug dann doch aus dem Stadion entschwand, die Vergangenheit mit der Gegenwart, das alte Heimturnier mit dem neuen.
Deutschland bei der Fußball-EM„Das war schon eine kleine Explosion“
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Viele Emotionen und ein Proseminar im Fach „Flanke-Kopfball-Tor“: Das späte 1:1 gegen starke Schweizer weckt bei der deutschen Elf Erinnerungen an früher – es gibt aber auch sorgenvolle Anzeichen für nachlassendes spielerisches Niveau.
Von Martin Schneider, Frankfurt

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