Müller und Neuer:Die Schwierigkeit des Lebewohlsagens

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Toni Kroos (von rechts) hat mit seinem Abschied den Anfang gemacht, Thomas Müller und Manuel Neuer könnten folgen - der eine früher, der andere später. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Was wird nach dem EM-Aus mit den Altsemestern im DFB-Team? Die Debatte läuft, Manuel Neuer räumt sich eine längere Bedenkzeit ein – der Abschied von Thomas Müller könnte dagegen zeitnah anstehen.

Von Philipp Selldorf, Stuttgart

Zu jeder Stunde und zu jedem Moment kann sie nun jederzeit erfolgen und den Fußballglobus umrunden, die Eilmeldung über das Abkommen zwischen Julian Nagelsmann und Thomas Müller. Dabei geht es nicht um Zahlen und Daten als Resultat bilateraler Verhandlungen, sondern um eine stilvolle Formulierung, mit der sich vor allem Müller noch anzufreunden sucht. Die Tendenz hat der 34 Jahre alte Bayern-Profi bereits am Freitagabend nach dem Turnierende in Stuttgart skizziert, und so, wie er dafür sorgfältig die Worte abwägte, schien er sich Silbe für Silbe an die harte Wahrheit heranzutasten: „Realistischerweise kann es schon sein, dass das mein letztes Spiel war“, sagte er. Gemeint war das soeben beendete, insgesamt 129. Länderspiel. Wenig später ergänzte Müller, er könne zwar „noch nichts Konkretes sagen“, aber „es könnte sein, dass der Trainer und ich festlegen, dass es vielleicht die sinnvollere Variante ist“.

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