Kevin De Bruyne fing schließlich an, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. In der ersten Halbzeit hatte er noch abgespielt nach einem fantastischen Dribbling aus der eigenen Hälfte bis zum gegnerischen Strafraum, Angreifer Dodi Lukebakio hatte seinen Pass nicht erfolgreich zu verwerten gewusst. In der zweiten Halbzeit schoss De Bruyne dann zweimal selbst aufs rumänische Tor, einmal zielte er knapp vorbei, einmal zu sehr in die Mitte. In der 80. Minute traf er, mit mehr Willenskraft als Finesse, im Fallen, von seinem Gegenspieler Radu Dragusin gehalten, nach einem langen Abstoß von Torwart Koen Casteels. Es war das vorentscheidende Tor zum 2:0-Sieg gegen Rumänien, der dem belgischen Nationalteam beste Chancen auf den Achtelfinaleinzug gewährt.
Belgien bei der Fußball-EM:Ohne Stürmertore wird’s kaum gehen
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Mittelfeldstratege Kevin De Bruyne ist in herausragender Verfassung. Für eine erfolgreiche EM wird Belgien aber auch Treffer von Romelu Lukaku brauchen. Die wollen noch nicht fallen – das ist nicht nur Pech.
Von Sebastian Fischer, Köln
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