EM-Aus der Türkei:Der Blick geht selbstbewusst in die Zukunft

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Die Türken haben ein Viertelfinale verloren, das bereits halb gewonnen war - entsprechend groß war die Enttäuschung bei Baris Yilmaz und seinen Mitspielern. (Foto: Ronny Hartmann/AFP)

Die türkische Nationalelf verbucht trotz EM-Aus in einem politisch aufgeladenen Viertelfinale einen Erfolg: Keine Selbstsabotage, sondern sportliche Sympathien prägten dieses Turnier – und eine fußballerische Prophezeiung macht Hoffnung.

Von Thomas Hürner, Berlin

Pfeifen ist keine Kunstform, aber es kann wirksam sein. Pfiffe sollen in der Psyche des Gegners wühlen, ihn verunsichern, ablenken, provozieren. Pfiffe sollen Schwächen freilegen und mentale Schrammen hinterlassen. Nicht alle halten diese Methode für opportun, manche finden sie verwerflich oder gar unsportlich. Andere halten das Pfeifen für ein legitimes Werkzeug. Doch welcher Denkschule man auch anhängt, fest steht: Keiner pfeift so laut wie türkische Fußballfans.

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