Robert Andrich in der Nationalmannschaft:Die neue deutsche Mitte

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Drei Frisöre gibt es im DFB-Quartier in Herzogenaurach. Robert Andrich erwischt immer den richtigen. (Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)

Durch die Nominierung von Robert Andrich hat Julian Nagelsmann das Mittelfeldproblem gelöst, das die Nationalmannschaft ein paar Turniere gekostet hat. Gleichzeitig steht der Leverkusener für die Umkehr eines Trends.

Von Christof Kneer, Philipp Selldorf

Über das Wechselverhalten des Bundestrainers ist im Laufe des Turniers schon leidenschaftlich diskutiert worden. Das begann direkt nach dem Auftaktspiel gegen Schottland, als Julian Nagelsmann die Verantwortung für die Auswechslungen geradezu von sich wies. Er sei so sehr „im Beobachten des Spiels gefangen“, sagte Nagelsmann, „und dann ist es gut, wenn mit Sandro (Wagner; Anm. d. Red.) und Benji (Benjamin Glück; Anm. d. Red.) noch zwei daneben sitzen, die nüchterner auf die Situation schauen“. Vermutlich wollte Nagelsmann damit die Kompetenzen seines Trainerstabs betonen und keineswegs den Eindruck vermitteln, dass er mit den Auswechslungen nichts zu tun habe und hinterher immer erst schauen müsse, wen seine Assistenten da wieder alles gebracht haben.

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