Interview mit Sloweniens Co-Trainer„Wir sind klein, aber wir haben ein gutes Herz“

Lesezeit: 4 Min.

Wenn Außenseiter Großes schaffen: Sloweniens Weltklasse-Torwart Jan Oblak (links) feiert mit Teamkollegen das Weiterkommen.
Wenn Außenseiter Großes schaffen: Sloweniens Weltklasse-Torwart Jan Oblak (links) feiert mit Teamkollegen das Weiterkommen. (Foto: Moritz Müller/Imago)

Milivoje Novakovic hat den Achtelfinal-Einzug von Außenseiter Slowenien mit einer gelben Karte beeinflusst. Der frühere Bundesliga-Stürmer erklärt, warum er froh über Platz drei ist und was sein Team ausmacht.

Interview von Javier Cáceres, Donaueschingen

Milivoje Novakovic, 45, wurde in Ljubljana geboren, der Hauptstadt Sloweniens, die damals zu einem Land gehörte, das es nicht mehr gibt: Jugoslawien. Der frühere Bundesliga-Stürmer ist bei dieser EM Teil des Trainerstabs der Slowenen, die sich in der Gruppe C als Dritter hinter England und Dänemark für die K.-o.-Runde qualifiziert haben. In seiner Rolle als Assistent von Trainer Matjaz Kek sorgte Novakovic beim Turnier für Schlagzeilen: Er sah eine gelbe Karte, die in die Fairplay-Wertung einfloss – und die definierte in der engen Gruppe C den Endstand. Mit zwei gelben Karten weniger wäre Slowenien nicht Dritter, sondern statt der punkt- und torgleichen Dänen Gruppenzweiter geworden. Dann hätte es ein Achtelfinale gegen Gastgeber Deutschland gegeben.

Zur SZ-Startseite

Nationalspieler Kimmich im Interview
:„Ich sehe diese Rolle überhaupt nicht als Degradierung“

Joshua Kimmich spricht über die deutsche Debattenkultur, er wehrt sich dagegen, für Misserfolge der DFB-Elf verantwortlich gemacht zu werden. Und er erklärt, warum ihm die Rechtsverteidigerposition nicht nur sportlich guttut.

SZ PlusInterview von Christof Kneer, Philipp Selldorf

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: