Fußball-Drittligist:Endlich am Ziel

Die SpVgg Unterhaching gliedert ihren Spielbetrieb von den Profis bis hinunter zur U16 aus - in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien. Bald soll der sportliche Aufstieg in die zweite Liga folgen.

Von Christoph Leischwitz

Jetzt sei man "einen Schritt weiter", sagte Manfred Schwabl am Donnerstagabend um 20.23 Uhr bescheiden. Da hatte der Präsident des Fußball-Drittligisten SpVgg Unterhaching ein jahrelang verfolgtes Ziel erreicht: Der Verein hat seinen Fußballbetrieb von der Profimannschaft bis hinunter zur U16 in eine KgaA ausgegliedert, eine Kommanditgesellschaft auf Aktien. 131 der 132 anwesenden Mitglieder stimmten der Ausgliederung zu, ein Mitglied enthielt sich. Drei Enthaltungen gab es bei der anschließenden Abstimmung, die Anteile auf die neue Kapitalgesellschaft zu übertragen. Die neu gegründete "Spielvereinigung Unterhaching GmbH & Co. KGaA" beginnt mit einem Grundkapital von drei Millionen Euro und nimmt rückwirkend zum 1. Juli 2018 den Betrieb auf. Im neu konstituierten Aufsichtsrat mit dem Vorsitzenden Robert Perchtold und dem Stellvertreter Dirk Monheim sitzen unter anderem der Investor Christian Näther sowie der Geschäftsführer des aktuellen Hauptsponsors "frostkrone", Frédéric Dervieux. Vereinspräsident Schwabl bedankte sich für das Vertrauen und nannte die Abstimmung eine "Riesenmotivation". Der Präsident, der in den vergangenen Jahren selbst rund 700 000 Euro in den Klub steckte, hat als Ziel den Aufstieg in die zweite Liga innerhalb der kommenden drei Jahre ausgegeben.

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