Fußball:Dick Advocaat neuer Nationaltrainer der Niederlande

Zeist (dpa) - Dick Advocaat ist erneut Trainer der niederländischen Fußball-Nationalmannschaft. Der 69-Jährige folgt auf Danny Blind, wie der Königliche Niederländische Fußballbund (KNVB) in Zeist bei Utrecht mitteilte.

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Zeist (dpa) - Dick Advocaat ist erneut Trainer der niederländischen Fußball-Nationalmannschaft. Der 69-Jährige folgt auf Danny Blind, wie der Königliche Niederländische Fußballbund (KNVB) in Zeist bei Utrecht mitteilte.

Blind war im März wegen enttäuschender Leistungen in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland beurlaubt worden. Ex-Nationalspieler Ruud Gullit wird der neue Assistenz-Coach.

Advocaat will zunächst die Saison beim türkischen Club Fenerbahçe Istanbul beenden und seine neue Aufgabe bei Oranje im Juni antreten. Seine erste wichtige Partie ist das Qualifikationsspiel gegen Luxemburg am 9. Juni.

Nach Niederlagen gegen Frankreich und Bulgarien sowie einem Unentschieden gegen Schweden steht die Mannschaft von Kapitän Arjen Robben zur Zeit nur auf Platz vier in der Gruppe A. Nur der Erste qualifiziert sich direkt für die WM, der Zweite muss in die Playoffs. Der Rückstand der Elftal auf Spitzenreiter Frankreich beträgt sechs, der auf die zweitplazierten Schweden drei Punkte. Unter Blind hatten die Niederländer bereits die Europameisterschaft 2016 in Frankreich verpasst.

Für den international erfahrenen Advocaat mit dem Spitznamen "Der kleine General" ist es bereits die dritte Amtszeit als Bondscoach. 1994 erreichte er mit Oranje das WM-Viertelfinale, 2004 das EM-Halbfinale. Im vergangenen Jahr hatte er seinen Posten als Assistent bei Oranje nach nur wenigen Monaten plötzlich aufgegeben, um in die Türkei zu wechseln. Dies hatte in den Niederlanden für Empörung und beim damaligen Trainer Blind für Enttäuschung gesorgt.

Als Clubtrainer arbeitete Advocaat unter anderem bei PSV Eindhoven, AZ Alkmaar, Borussia Mönchengladbach sowie Zenit St. Petersburg. Der Niederländer war auch Nationaltrainer von den Vereinigten Arabischen Emiraten, Südkorea, Belgien, Russland und Serbien.

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