Jetzt geht es auch noch dem deutschen Fußball schlecht. Wenn man den Zahlen glaubt, geht es ihm so schlecht wie zuletzt vor 89 Jahren: Seit dem 24. Mai 1931, als eine Truppe Amateurkicker im "Deutschen Stadion" von Berlin 0:6 gegen Österreich unterging, hatte keine Nationalmannschaft mehr mit sechs Toren Unterschied ein Länderspiel verloren. Bis zu jenem erschütternden 0:6 gegen Spanien, das sich am 17. November im pandemiebedingt leeren Olympiastadion von Sevilla vor dem ebenso leeren Blick des Bundestrainers Joachim Löw ereignete.
Krise und Streit:Zerreißprobe für den deutschen Fußball
Wo geht's hin mit der deutschen Nationalmannschaft und mit Bundestrainer Löw? Der deutsche Fußball erlebt gerade ungewisse Zeiten.
(Foto: Federico Gambarini/dpa)Während die Nationalelf ihre Ressourcen verschwendet und der DFB handlungsunfähig ist, greift der FC Bayern nach immer mehr Einfluss. Dem Fußball bekommt all das nicht.
Kommentar von Claudio Catuogno