Fußball:Darmstadt 98 nach Sieg beim FC St. Pauli nun Dritter

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Darmstadt springt durch den Sieg bei St. Pauli auf Relegationsrang drei. Foto: Christian Charisius/dpa (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa) - Darmstadt 98 hat den FC St. Pauli ausgebremst und ist selbst auf den Aufstiegsrelegationsplatz der 2. Fußball-Bundesliga vorgerückt.

Im Verfolgerduell behielten die Hessen in Hamburg 2:1 (2:0) die Oberhand und schlossen in der Tabelle mit 54 Punkten zu Werder Bremen (57) und Schalke 04 (56) auf. St. Pauli (53) ist nach dem vierten sieglosen Spiel in Serie nur noch Vierter.

Vor 29.546 Besuchern im ausverkauften Millerntor-Stadion trafen Luca Pfeiffer (9.) und Fabian Holland (35.) für die 98-er, die nach ihren Niederlagen gegen Nürnberg (1:3) und Schalke (2:5) mal wieder ein Top-Match gewinnen konnten. St. Pauli verpasste die Revanche für die 0:4-Hinspielklatsche und kassierte stattdessen die zweite Heimpleite, an der auch Lukas Daschners Tor (81.) nichts mehr änderte.

"Wir haben es uns selbst zuzuschreiben, wenn man zu spät aufwacht und 0:2 hinten liegt", sagte Kapitän Philipp Ziereis selbstkritisch im TV-Sender Sky. "Wir müssen wieder dahin kommen, über 90 Minuten zu liefern." Torschütze Pfeiffer war stolz auf die "geschlossene Mannschaftsleistung" der Gäste: "Wir sind jetzt in einer sehr guten Ausgangsposition."

Die Gastgeber konnten wieder auf Daniel-Kofi Kyereh zurückgreifen. Der ghanaische Nationalspieler hatte zuletzt in Sandhausen (1:1) wegen einer Oberschenkelblessur gefehlt. Bei Darmstadt saß Trainer Torsten Lieberknecht wegen einer Gelbsperre auf der Tribüne. Und er sah, wie sein Team nach dem ersten Torschuss der Partie führte.

Pfeiffer musste Phillip Tietz' Maßflanke nur zu seinem 14. Saisontor einschieben. Die effizienten Hessen überraschten ihren Gegner mit einem mutigen Auftritt und kamen durch Hollands Treffer Marke "Tor des Monats" zum zweiten Treffer. St. Pauli hatte vor der Pause durch Kyereh (14.) und Etienne Amenyido (24.) nur nach Einzelaktionen gute Einschussmöglichkeiten, agierte aber zu hektisch und ungenau.

Nach dem Wechsel kamen bei St. Pauli Luca Zander und Daschner, der auch fast verkürzt hätte (54./63.). St. Pauli kam nun mächtig auf, doch Marvin Mehlem hätte fast per Konter erhöht (69.). Daschner traf dann doch noch, aber es reichte nicht mehr für den nun starken FC St. Pauli, bei dem Jackson Irvine und Marcel Hartel die fünfte Gelbe Karte sahen und gegen Nürnberg am Freitag gesperrt sind.

© dpa-infocom, dpa:220423-99-19119/4

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