Fußball:Clemens Fritz erklärt Karriereende

Clemens Fritz

Der ehemalige Nationalspieler Clemens Fritz hört nach "reiflicher Überlegung" mit dem Fußballspielen auf.

(Foto: Carmen Jaspersen/dpa)

Der Kapitän von Werder Bremen will nach der Saison aufhören.Van der Vaart ist am "Tiefpunkt" seiner Karriere angelangt. ARD und ZDF zeigen bei der Handball-EM nur Spiele der deutschen Nationalmannschaft.

Fußball, Clemens Fritz: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Clemens Fritz beendet im Sommer seine Profikarriere. "Ich habe mir in den vergangenen Tagen und Wochen ausführlich Gedanken über meine persönliche Zukunft gemacht. Nach reiflicher Überlegung bin ich zu der Entscheidung gelangt, dass ich meine sportliche Laufbahn nach dieser Saison beenden werde", erklärte der 35 Jahre alte Kapitän des SV Werder Bremen in einem offenen Brief am Rande des Trainingslagers im türkischen Belek: "Weder kommt für mich ein letzter Wechsel ins Ausland, noch das Verlängern meines Vertrages in Bremen in Frage." Es sei ihm stets ein Anliegen gewesen, das Ende seiner Laufbahn selbst bestimmen zu können: "Ein unfreiwilliger Abschied war für mich immer ein Alptraum." Der Kontrakt des gebürtiges Erfurters läuft nach zehn Jahren in der Hansestadt im Sommer aus. "Es ist eine Verbindung entstanden, die sich selbstverständlich auch durch das Ende meiner sportlichen Laufbahn nicht lösen wird", schrieb Fritz. "Ich bin mit der Stadt, den Menschen hier und natürlich vor allem dem Verein verwachsen." Bislang kommt Fritz auf 523 Pflichtspiele, 299 (6 Tore) davon in der Bundesliga. Der Abwehrspieler bestritt 22 Partien für die Nationalmannschaft, in denen er zwei Tore erzielte. Von Rot-Weiß Erfurt wurde Fritz 2001 durch seinen Wechsel zum Zweitligisten Karlsruher SC zum Profi. 2003 kam er zu Bayer Leverkusen und ging von dort 2006 zu Werder. Schon im vergangenen Sommer hatte Fritz ein Ende seiner Laufbahn erwogen, ließ sich dann aber noch einmal zum Weitermachen überreden.

Fußball, van der Vaart: Schon nach einem halben Jahr hat Rafael van der Vaart (32) beim spanischen Fußball-Erstligisten Betis Sevilla offenbar ausgespielt und zieht eine niederschmetternde Bilanz. "Ich muss zugeben, dass ich den absoluten Tiefpunkt meiner Karriere erreicht habe", sagte der langjährige HSV-Kapitän der Bild-Zeitung. Beim Achtelfinal-Aus im Pokal war für den Niederländer kein Platz im Kader des Aufsteigers, stattdessen musste er auf der Tribüne Platz nehmen - ohne vorher über seine Degradierung informiert worden zu sein.

Nur auf insgesamt neun Kurzeinsätze kommt van der Vaart bisher in dieser Saison, sein Vertrag läuft aber noch bis Sommer 2018. Doch der 32-Jährige sagt: "Ich möchte spielen." Insgesamt sechs Jahre lief er für den HSV auf, hinzu kommen Stationen bei Real Madrid und Tottenham Hotspur. Seine Karriere hatte er bei Ajax Amsterdam begonnen.

Handball-EM: Nach dem Blackout bei der WM des Vorjahres können alle Handball-Fans die EM-Spiele der deutschen Nationalmannschaft ohne Bezahlung schauen. ARD und ZDF zeigen die drei Vorrundenpartien des Teams von Bundestrainer Dagur Sigurdsson. Das Zweite beginnt am Samstag mit dem Spiel gegen Spanien. Die öffentlich-rechtlichen TV-Sender beenden die Live-Übertragungen der Titelkämpfe allerdings, wenn das deutsche Team ausscheidet. Alle EM-Spiele gibt es im Internet bei sportdeutschland.tv.

Bei der WM 2015 in Katar hatte es keine bewegten Bilder im frei empfangbaren Fernsehen gegeben. Nach gescheiterten Verhandlungen mit mehreren deutschen Medien-Unternehmen hatte sich Sky die deutschen Rechte gesichert und die Spiele im Pay-TV für seine Kunden gezeigt. Auch bei der nächsten Handball-WM droht in Deutschland ein Blackout im Free-TV. Bisher gibt es noch keine Verhandlungen mit der Agentur beIN Sports, die das Rechtepaket für die Männer-WM 2017 in Frankreich hält.

Ski-Weltcup in Flachau: Veronika Velez Zuzulova hat zum dritten Mal in ihrer Karriere ein Weltcup-Rennen gewonnen. Die Skirennfahrerin aus der Slowakei war beim Flutlicht-Slalom in Flachau am Dienstag 0,31 Sekunden schneller als Sarka Strachova aus Tschechien. Velez Zuzulova sicherte sich damit auch das mit rund 69 000 Euro höchste Preisgeld im Damen-Weltcup. Rang drei ging an die Schwedin Frida Hansdotter. Lena Dürr erreichte auf Platz 14 ihr bestes Resultat in diesem Winter. Maren Wiesler als 17. und Christina Geiger auf Rang 19 sammelten ebenfalls Weltcup-Punkte. Die drei anderen Deutschen hatten das Finale verpasst.

Basketball, Eurocup: Der FC Bayern München hat das deutsche Duell in der Zwischenrunde des Basketball-Eurocups mit Ratiopharm Ulm gewonnen. Die Münchner feierten in eigener Halle einen 83:69 (48:36)-Erfolg und damit den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Ulm kassierte dagegen die zweite Niederlage nacheinander im zweitwichtigsten europäischen Vereinswettbewerb und geriet im Kampf um den Achtelfinal-Einzug schon früh ins Hintertreffen. Im Münchner Audi Dome waren Bayern-Kapitän Bryce Taylor mit 18 Punkten und Nihad Djedovic (15) die erfolgreichsten Werfer der Gastgeber. Den Ulmern, die schon in der Bundesliga eineinhalb Wochen zuvor bei den Bayern verloren hatten, reichten 23 Zähler des überragenden Raymar Morgan nicht. In der Gruppe G geht es für die Bayern in der nächsten Woche mit einem Auswärtsspiel in Bilbao weiter, die Ulmer empfangen den Vorjahres-Halbfinalisten Banvit Bandirma aus der Türkei.

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