Zentraler offensiver Mittelfeldspieler
Thomas Müller, 20: Es gab Zeiten, da saß Ribéry auf der Bank. Es folgten Wochen, da war Olic zweite Wahl. Nun schauen sich seit geraumer Zeit Gomez und Klose die Spiele von außen an. Thomas Müller aber, der war immer dabei. Hat von 52 Bayern-Saisonspielen nur eines verpasst (Heimspiel gegen Bordeaux) - und fährt nach seiner ersten Profi-Saison nun sogar zur WM. Unermüdlich im Mittelfeldeinsatz, wenn der Gegner den Ball hat. Unberechenbarer Anlaufnehmer aus dem Hintergrund, wenn die Flanken und Pässe vors Tor kommen. Immer dort, wo es brennt. Und weil er Übersicht und Spielintelligenz mitbringt, tat Trainer Louis van Gaal gut daran, ihn auch in schwächeren Phasen nicht aus dem Spiel zu nehmen.
Wesley Sneijder, 25: Abkömmling der Ajax-Schule in Amsterdam und deshalb technisch wie taktisch auf höchstem Niveau ausgebildet. Wurde nach den Vorrunde der EM 2008 in der Schweiz zum neuen Superstar des Fußballs, als er eine großartige niederländische Offensive anführte. Nach einer am Ende unglücklichen Zeit bei Real Madrid verließ er wie sein Freund Robben den königlichen Klub und ging nach Italien. Übernahm dort sogleich die Anführer-Rolle im Mittelfeld, kann sich durchsetzen, spielt kluge Pässe, schießt scharfe Freistöße und hin und wieder auch ein Tor. Trainer José Mourinho war nicht umsonst sehr besorgt, als Sneijder wegen einer Muskelverletzung auszufallen drohte. Er ist ein Schlüsselspieler für Inter.
Ergebnis: 1:0 für Inter Gesamtstand: 4,5:4,5
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