MeinungBundesliga:Der Fußball hält sich vor der Wahl mit politischen Äußerungen zurück – dabei wäre er das erste Ziel von Remigration

Kommentar von Philipp Selldorf

Lesezeit: 2 Min.

Mehrere Tausend Menschen folgten im Februar 2024 dem Aufruf von Fans des FC St. Pauli zur Demo gegen „AfD, Rechtsruck und Faschismus“ in Hamburg. Inzwischen wurde es deutlich stiller. (Foto: Jannis Große/SZ Photo)

Aber eine klare Positionierung zur AfD bedeutet inzwischen: zu viele Anfeindungen, zu viel Stress im Netz. Also lassen die meisten Fußballer es lieber.

Zur Bundestagswahl ist nach ungefähr tausend Sondersendungen und Redeschlachten schon alles gesagt worden, jedoch eben nicht von allen, die etwas zu sagen hätten. So halten sich die meisten namhaften Vertreter aus der Welt des Sports mit konkreten politischen Bekenntnissen lieber zurück, obwohl sie dank ihrer Reichweite womöglich mehr oder auch ganz andere Leute ansprechen als mancher Spitzenpolitiker, der von Talkshow zu Talkshow zieht. Speziell der Fußball als größte außerkirchliche Massenbewegung im Land besitzt die Möglichkeit, umfassend Gehör zu finden.

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