Arminia Bielefeld - Karlsruher SC (Freitag, 20 Uhr)Vor einigen Wochen hat sich der KSC noch mächtig über Madonna geärgert. Das Spiel der Badener in Frankfurt fiel einem Konzert der Pop-Diva zum Opfer, entsprechend hatte der KSC ein Spiel weniger, ein paar Punkte weniger und stattdessen einen Platz am unteren Ende der Tabelle inne. Doch aus der Nachsicht betrachtet kann die Madonna-Absage doch noch ihr Gutes haben. Schon am vergangenen Wochenende siegten die Karlsruher, nun kommt mit Bielefeld eine durchaus lösbare Aufgabe - und dann können Christian Eichner (im Bild) & Co. ja noch auf das Nachholspiel bauen, mit dem sie sich ganz rasch um einige Tabellenpositionen nach vorne arbeiten können.Foto: Getty
Bayern München - VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr)Wenn alles halbwegs so läuft wie man es von diesem Spiel erwarten kann, dann dürfte der sportliche Wert des Duells eher bescheiden sein. Bayern gewinnt, stockt auf das Punktekonto um drei Zähler auf und kann etwas beruhigter in die Länderspiel-Pause gehen. Doch genauso wichtig wie das reine Ergebnis ist der Blick auf die elf Spieler, die dieses Ergebnis einfahren. Setzt Jürgen Klinsmann (im Bild) seine Rotation fort? Hat er nun endlich eine Stammformation gefunden? Oder überrascht er mit neuen Zusammenstellungen? Und schiebt er die Spieler dabei gar so viel hin und her, dass vielleicht doch nicht alles so läuft wie man es von diesem Spiel erwarten kann?Foto: AFP
VfB Stuttgart - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)Die aktuelle Werder-Welt könnte so schön sein. Ein 1:1 in der Champions League gegen Inter Mailand, eine gute Serie in der Bundesliga, das grandiose 5:2 gegen den FC Bayern und das torreiche 5:4 gegen Hoffenheim immer noch als Motivationsanschub im Gepäck, und die Gewissheit, mit Mesut Özil einen der derzeit stärksten und talentiertesten Bundesliga-Spieler in den eigenen Reihen zu haben. Da schmerzt dann nur eines: Nationalverteidiger Per Mertesacker (im Bild), der vergangene Woche gegen Hoffenheim die rote Karte gesehen hatte, wurde für drei Spiele gesperrt.Foto: dpa
Bayer Leverkusen - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)Bayer ist das neue Lieblingskind des Fußball-Landes. Frischer Offensivfußball, Tempo, Tore, Kombinationen, alles schön und toll anzusehen, wie der neue Trainer Bruno Labbadia da den Werksklub auf Vordermann bringt. Unter der Woche beruhigte der frühere Stürmer auch die Stimmen, die befürchten, bei der schönen Spielerei gerate der Erfolgsgedanke etwas ins Hintertreffen. "Wir müssen kurzfristig Erfolg haben", sagte Labbadia - am besten natürlich mit dem schönen Fußball der vergangenen Wochen.Foto: ddp
Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)Das rheinische Derby steht an, hach, das rheinische Derby. Mönchengladbach gegen Köln, das ist eines von denen Spielen, in denen immer herrlich viel Nostalgie mitschwingt. Gute, alte, erfolgreiche Zeiten. Das Duell im Jahr 2008 hingegen befasst sich mit ganz anderen Zeiten: nämlich mit jenen, in denen die beiden Klubs im unteren Tabellendrittel stehen und deswegen einige interne Auseinandersetzungen aushalten müssen. Vor allem in Mönchengladbach ist das der Fall, wo Trainer Jos Luhukay (im Bild) weiß: Noch eine weitere Niederlage, und niemand weiß, ob er das erste Spiel nach der Länderspielpause noch als Trainer erlebt.Foto: Getty
TSG 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)Es ist schade, dass bei der TSG Hoffenheim derzeit nicht so viel über Ba, Salihovic, Ibisevic & Co. gesprochen wird. Klar, diese und die anderen Fußballer der Rangnick-Mannschaft kommen vor in der öffentlichen Diskussion - doch der wichtigste und aufregendste Mann im Verein des Aufsteigers ist derzeit mal wieder der Mäzen, Dietmar Hopp (vorne). Diejenigen, die sich so gern Fußball-Traditionalisten nennen, verkünden in allen Stadien dieser Republik ihr Missfallen gegenüber Hopp und übertrieben es dabei manchmal arg. Und bekommen dabei auch noch mediale Flankenunterstützung. Doch eine dieser medialen Flankenunterstützungen führte zum Eklat: Nach einem Kommentar des Tagesspiegel-Chefredakteurs Lorenz Maroldt über den Klub teilte der TSG-Pressesprecher der Zeitung mit, künftige Anfragen des Mediums nicht mehr berücksichtigen zu wollen.Foto: AP
FC Schalke - VfL Wolfsburg (Sonntag, 17 Uhr)Beim FC Schalke gibt es keinen Anspruch auf den Status als Nummer eins. Niemand weiß das so gut wie Manuel Neuer (links), der vor einigen Jahren deswegen den langjährigen Schlussmann Frank Rost ablösen konnte. Doch der hätte wohl nicht damit gerechnet, dass dieser Ansatz auch schnell zu seinem Nachteil werden kann. Während Neuers dreimonatiger Verletzungspause etablierte sich der 20-jährige Ralf Fährmann (rechts) überraschend gut im Gehäuse der Königsblauen. Und somit ist vor dem Spiel gegen Wolfsburg noch nicht ausgemacht, wer im Kasten steht.Foto: dpa
Borussia Dortmund - Hannover 96 (Sonntag, 17 Uhr)Borussia Dortmund hat in dieser Saison schon für viele Kommentierungen gesorgt, für Lob über gute Leistungen ebenso wie für Kopfschütteln nach missratenen Auftritten, doch für eines dürfte Dortmund wohl nie sorgen: für Langeweile. Am Donnerstagabend gegen Udinese lieferten sie mal so eine spannende Partie ab, an deren Ende ein knappes Ausscheiden im Uefa-Pokal stand. Nun muss Trainer Klopp diese Leistung auch in die Bundesliga übertragen - und dabei auf junge Spieler wie Bajram Sadrijaj (links) setzen, der vor kurzem noch unter "nicht berücksichtigt" in den Aufstellungsstatistiken zu finden war, gegen Udinese aber ein bravouröses Spiel zeigte.Foto: AFP
Energie Cottbus - Hamburger SV (Sonntag, 17 Uhr)Der Hamburger SV hat sich zum neuen FC Bayern entwickelt. Nicht besonders gut spielen, aber dennoch gewinnen und deshalb die Tabelle anführen. Weil aber der Bayern-Vergleich zutrifft, müssen sich die Hanseaten vor dem Auswärtsspiel bei Energie Cottbus ganz besonders in Acht nehmen: Denn schließlich siegten diese Cottbuser in der vergangenen Saison gegen den FC Bayern 2:0.Foto: dpa