2. Fußball-Bundesliga:St. Pauli bleibt abgeschlagen Letzter

FC St. Pauli v Fortuna Duesseldorf - Second Bundesliga

Schon wieder verloren: Bernd Nehrig vom FC St. Pauli.

(Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Der FC St. Pauli verliert auch gegen Fortuna Düsseldorf. Trainer Ewald Lienen steht zunehmend unter Druck.
  • Dynamo Dresden gewinnt dank Akaki Gogia gegen Greuther Fürth, der VfB Stuttgart schenkt Union Berlin das Unentschieden.
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Nächster Tiefschlag für den FC St. Pauli: Die Hamburger haben ihre Negativserie fortgesetzt und die neunte Saison-Niederlage kassiert. Die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen verlor ihr Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 0:1 (0:1) und bleibt abgeschlagen Tabellenletzter. Das Tor des Tages war bezeichnenderweise ein Eigentor von Daniel Buballa (36.).

Während St. Pauli zum neunten Mal hintereinander keinen Sieg einfuhr, nistet sich die Fortuna mit dem vierten Dreier in den letzten fünf Partien im oberen Drittel ein. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt für das Team von Coach Friedhelm Funkel, der in Kürze seinen Vertrag verlängern wird, lediglich zwei Punkte. St. Pauli enttäuschte vor 29.546 Zuschauern im Millerntor-Stadion wieder einmal mit einer schwachen spielerischen Vorstellung. Zwar stimmten Einsatzbereitschaft und Willen bei den Kiezkickern, doch echte Torgefahr entwickelten die Hamburger kaum. Die einzige echte Torchance vergab Stürmer Aziz Bouhaddouz kurz nach dem Seitenwechsel, als er mit einem strammen Flachschuss an Düsseldorfs Keeper Michael Rensing scheiterte (48.).

Die Fortuna tat nicht mehr als nötig. Nach der Führung zogen sich die Gäste weit in die eigene Hälfte zurück und lauerten auf Konter. Keeper Robin Himmelmann, neben Christopher Buchtmann St. Paulis auffälligster Spieler, bewahrte seine Mannschaft in der Schlussphase ein ums andere Mal vor einem deutlicheren Rückstand.

Langerack patzt, Union sichert Unentschieden

Der VfB Stuttgart hat den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die Schwaben kamen im Topspiel bei Union Berlin nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und konnten Spitzenreiter Eintracht Braunschweig nicht verdrängen. Bundesliga-Absteiger Stuttgart ist nach 13 Spieltagen mit 26 Punkten weiterhin Zweiter, Braunschweiger führt die Liga trotz des Ausrutschers beim VfL Bochum (1:1) an. Der ehemalige Unioner Simon Terodde (3.) traf an seiner alten Wirkungsstätte für den VfB zur frühen Führung. Vor 22.012 Zuschauern in der Alten Försterei schaffte Steven Skrzybski (60.) nach einem Torwartfehler jedoch den Ausgleich und bremste die Talfahrt der Köpenicker. Das Team von Coach Jens Keller hatte zuvor drei Pflichtspielniederlagen in Folge kassiert und drohte nach dem Pokal-Aus in Dortmund auch den Anschluss an die Spitzenplätze zu verlieren.

Nach Teroddes Treffer drängten die Stuttgarter in der Hauptstadt vor der Halbzeit nicht mehr zwingend genug auf eine Vorentscheidung. Erst nach dem Seitenwechsel boten sich Terodde (48.) und Berkay Özcan (51.) erneut beste Chancen. Die Gastgeber taten derweil nicht viel für das eigene Offensivspiel, nutzten aber einen schweren Patzer von Mitchell Langerak. Der VfB-Keeper faustete einen Ball aus dem Strafraum weg, dieser landete direkt vor den Füßen von Skrzybski, der nur noch zu vollenden brauchte. Zwar war der Treffer zu diesem Zeitpunkt durchaus glücklich, am Ende verdienten sich die Eisernen durch eine klare Leistungssteigerung jedoch den Punkt redlich.

Dresden siegt dank Gogia

Dynamo Dresden befindet sich weiter im Aufwind und hat direkten Kontakt zu den Aufstiegsrängen aufgenommen. Durch das verdiente 2:1 (1:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth blieben die Sachsen bereits im fünften Spiel nacheinander ohne Niederlage und gewannen in diesem Zeitraum zum vierten Mal. Für die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus traf Akaki Gogia doppelt (20. und 86.). Serdar Dursun gelang nur noch das Anschlusstor (90.+2).

Während Dresden nur noch zwei Punkte hinter dem Tabellendritten Hannover 96 liegt, wird die Situation für die Mittelfranken zunehmend prekär. Lediglich drei Zähler trennen das Team des nicht unumstrittenen Trainers Stefan Ruthenbeck noch vom Abstiegsrelegationsplatz. Bei Dynamo waren die Kleeblättler in nahezu allen Belangen unterlegen.

Fürth hatte vor der Ligapause eine Serie von vier Niederlagen beendet und startete in Dresden mit einer Großchance von Benedikt Kirsch (2.). Doch danach dominierten die Gastgeber. Nach einem Abwehrfehler von Fürths Kapitän Marco Caligiuri gelang dem quirligen Gogia mit einem sehenswerten Direktschuss die verdiente Führung. Nach dem Wechsel verpasste Kapitän Marco Hartmann (53.) per Kopf eine frühzeitige Entscheidung für die weiterhin überlegenen Schwarz-Gelben. Auch Stefan Kutschke (60.) und Niklas Hauptmann (64.) ließen dicke Möglichkeiten liegen, ehe Gogia erneut traf.

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