Süddeutsche Zeitung

Fußball-Bundesliga:Leverkusen kämpft um sein Trainer-Duo

Beziehungskrise auf der Trainerbank? In einer ungewöhnlichen Stellungnahme tritt Bayer Leverkusen Gerüchten entgegen, wonach Teamchef Hyypiä die alleinige Führung der Mannschaft anstrebt. Dessen Aussagen über Trainer-Partner Lewandowski hatten für Irritationen gesorgt.

In einer ungewöhnlichen Stellungnahme auf der vereinseigenen Homepage hat sich Bayer Leverkusen gegen die angebliche Krise seines Trainer-Duos gewehrt. Medienberichten zufolge soll Teamchef Sami Hyypiä den Eindruck vermittelt haben, er strebe die alleinige Verantwortung an. Derzeit teilt sich Hyypiä den Job mit Sascha Lewandowski.

Grund waren nicht nur Äußerungen Hyypiäs im Aktuellen Sportstudio am Samstag, wo er erklärte: "Die Konstellation ist nicht einfach. Es ist schon schwierig, das Tag für Tag zu leben." Auch die Bild-Zeitung zitierte den Finnen am Mittwoch mit den Sätzen: "Wenn ich das dann nicht mehr müsste, würde das natürlich einiges leichter machen. (...) Vielleicht werde ich es hier irgendwann alleine machen."

Hyypiä bestritt die Aussage, wonach ohne seinen Partner Lewandowski einiges leichter wäre. "Das ist nicht die Wahrheit, das habe ich definitiv nicht gesagt", wird der Finne in der Vereinsmitteilung zitiert.

In einer schriftlichen Erklärung von Sportchef Rudi Völler und Finanzchef Wolfgang Holzhäuser hieß es weiter: "Die Zusammenarbeit unseres gesamten Trainerteams hat Bayer Leverkusen auf den dritten Tabellenplatz gebracht. Dies wäre nicht möglich gewesen ohne gegenseitiges Vertrauen und persönlichen Respekt vor den menschlichen und beruflichen Kompetenzen aller Protagonisten."

Lewandowski regierte beim TV-Sender Sky gelassen. Ein gleichberechtigtes Trainer-Duo sei kurzfristig eine gute Lösung. "Wenn es um eine langfristige Lösung geht, ist es sicher schwer. Da machen wir gar keinen Hehl draus", sagte der Coach.

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