Wenn es eines gibt, was dem gut situierten Berger Bildungsbürger gegen den Strich geht, dann ist es ein Hubschrauber, der zuerst über seinem Kopf kreist und dann landet, um einen Promi auszuspucken. Das war weiland schon bei Peter Gauweiler so, als der sich in seiner Zeit als Innenstaatssekretär und Umweltminister zuweilen durch die Lüfte nach Hause kutschieren ließ. Und auch wenn Siegfried Genz im Hubschrauber über die Maxhöhe schwirrte, um auf seinem Grundstück zu landen, hagelte es Kritik.
Am Dienstagabend im Gemeinderat schalt Andreas Ammer (QUH) "die Hubschrauberflüge eines Berger Bürgers", der letztens mitten im Ort auf dem Fußballplatz gelandet sei. Diesmal aber war es weder Gauweiler noch Genz. Der frühere Nationaltorwart Jens Lehmann schwebte ein.
Er lebt seit Kurzem in der Ostufergemeinde und steht derzeit beim VfB Stuttgart unter Vertrag - pendelt also zwischen der Schwabenmetropole und Berg hin und her. Auch Bürgermeister Rupert Monn findet Landeplätze in der Ortschaft keine glückliche Idee. "Wenn sich das häuft, muss man das Luftfahrtbundesamt einschalten", sagte er.