Fußball-Bundesliga:Kameramann in Behandlung

Fußball-Bundesliga: Bengalos und Rauchbomben im Kölner Gästefanblock beim Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund.

Bengalos und Rauchbomben im Kölner Gästefanblock beim Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund.

(Foto: Maik Hölter/IMAGO/Team 2)

In Dortmund wird ein Sky-Mitarbeiter durch von Köln-Fans gezündete Feuerwerkskörper verletzt, auch beim Niedersachsen-Derby am Sonntag brennt es lichterloh.

Beim Fußball-Bundesligaspiel von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln (6:1) ist am Samstagabend ein Kameramann des Senders Sky durch Pyrotechnik am Auge verletzt worden. Das teilte Kommentator Wolff-Christoph Fuss während der Live-Übertragung mit. Der Kameramann musste sich in Behandlung begeben. Die Dortmunder Polizei erklärte, dass ein Strafverfahren eingeleitet wird.

"Es ist keine Frage, dass so etwas auf gar keinen Fall passieren darf in einem Fußballstadion, dass jemand, der dort seinen Job macht, von Fans verletzt wird", sagte Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielerabteilung beim FC. Im Block der mitgereisten Kölner Fans waren Dutzende bengalische Feuer gezündet worden, es brannte neunzig Minuten lang durchgehend. Kölns Trainer Steffen Baumgart forderte eine neue Strategie im Umgang mit Pyrotechnik: "Das Problem wird so, wie wir es momentan angehen, definitiv nicht gelöst, das sehen wir jedes Wochenende", sagte er.

Auch am Sonntag gab es Zwischenfälle. Die Zweitligapartie zwischen den niedersächsischen Rivalen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 musste in der 40. Minute unterbrochen werden, weil zum wiederholten Mal Pyrotechnik gezündet wurde. Schon in der Anfangsphase hatte Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) das Spiel einmal kurzzeitig stoppen müssen, weil dicke Rauchschwaden durch das Stadion an der Hamburger Straße in Braunschweig zogen.

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