2. Fußball-Bundesliga:Greuther Fürth siegt im Spitzenspiel

Lesezeit: 2 min

Tor für Fürth: Goran Sukalo (Mitte) jubiliert. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Der Bundesliga-Absteiger kommt gut in Liga zwei an: Gegen Aufstiegs-Mitfavorit Kaiserslautern dreht Greuther Fürth einen Rückstand und führt weiterhin ohne Punktverlust die Tabelle an. Nach dem Spiel jedoch der Schock: Stürmer Nikola Djurdjic fällt monatelang aus.

Die SpVgg Greuther Fürth hat sich zum Abschluss des 3. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga die Tabellenführung zurückerobert und den 1. FC Kaiserslautern auf Distanz gehalten. Die Franken bezwangen die Pfälzer im Duell der beiden Top-Starter 2:1 (1:1) und stehen mit der Optimalausbeute von neun Punkten wieder vor dem Karlsruher SC (7) an der Spitze. Der FCK kassierte nach zwei Auftaktsiegen seine erste Saisonniederlage und fiel auf Rang drei zurück.

Die Gästeführung durch Mohamadou Idrissou (32.) glich Neuzugang Goran Sukalo (35.) noch vor der Pause aus, Ognjen Mudrinski (79.) sorgte mit dem dritten Kopfballtreffer des Abends für den Sieg der Fürther. "Wir haben wirklich ein gutes Spiel gemacht", sagte Fürths Trainer Frank Kramer, wollte den Sieg im Top-Duell aber nicht überbewerten: "Wir sind definitiv kein Aufstiegsfavorit." Sein Amtskollege aufseiten des FCK konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen haben. Im zweiten Durchgang waren wir drückend überlegen, genau in dieser Drangphase fällt leider Gottes das 2:1", sagte Franco Foda.

Der FCK-Trainer verzichtete in der Startformation überraschend auf den von einer Zehenprellung genesenen besten Torschützen Simon Zoller (drei Tore) und brachte dafür Olivier Occean, der in der Aufstiegs-Saison 2011/2012 noch für Fürth gespielt hatte. Kostas Fortounis (Griechenland) und Alexander Ring (Finnland) waren bereits zu Länderspielen ihrer Nationalmannschaften abgereist.

Nach einer Anfangsphase, die eher von robustem Körpereinsatz geprägt war als von spielerischer Klasse, entwickelte die Partie vor 14.030 Zuschauern erst nach 30 Minuten Ansätze eines Topspiels: Idrissou brachte die Gäste durch einen Kopfball nach einer Ecke von Karim Matmour in Führung, Sukalo fälschte drei Minuten später einen Schuss von Tom Weilandt ebenfalls per Kopf entscheidend zum Ausgleich ab.

Das Spiel blieb auch nach der Pause hochintensiv, aber nicht hochklassig. Fürth agierte zunächst optisch überlegen, die erste große Chance hatten aber die Pfälzer: Occean scheiterte nach einem Sololauf am stark reagierenden Wolfgang Hesl im Tor der Gastgeber. Ein Kopfballtreffer von Fürths Mudrinski wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt, elf Minuten vor dem Ende erzielte der früh für den verletzten Nikola Djurdjic eingewechselte Serbe doch noch den Siegtreffer.

Nach dem Spiel folgte dann allerdings der Schock: Stürmer Djurdjic hatte sich vor seiner Auswechslung das vordere Kreuzband gerissen und fällt monatelang aus. "Das ist ganz bitter für ihn und unsere Mannschaft", sagte Trainer Kramer.

© Süddeutsche.de/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: