Bundesliga:Freiburg verliert Platz vier

Bundesliga: Vincenzo Grifo gelang ein herrlicher Freistoßtreffer zur Führung für den SC Freiburg, das reichte gegen Leverkusen aber nicht.

Vincenzo Grifo gelang ein herrlicher Freistoßtreffer zur Führung für den SC Freiburg, das reichte gegen Leverkusen aber nicht.

(Foto: Grant Hubbs/Eibner/Imago)

Vincenzo Grifo trifft sehenswert, doch das reicht nicht. Nach dem 1:1 gegen Bayer Leverkusen ist der SC Freiburg seinen Champions-League-Platz vorerst wieder los.

Das Tor von Vincenzo Grifo war für Fußball-Bundesligist SC Freiburg am Ende zu wenig. Die Badener mussten sich gegen Bayer Leverkusen am Sonntag mit einem 1:1 (1:0) begnügen und sind den Champions-League-Platz vier vorerst wieder los. Grifo hatte den SC mit einem herrlichen Freistoß-Treffer in der 29. Minute in Führung gebracht, der Iraner Sardar Azmoun erzielte den in Summe verdienten Ausgleich für die Werkself (67.).

Die Freiburger blieben im vierten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen und sind nun Tabellenfünfter. Mit dem zehnten Heimspiel ohne Niederlage in Serie stellte Freiburg dennoch seinen Klubrekord ein. Trainer Christian Streich war entsprechend zufrieden: "Das ist ein guter Punkt für uns. Leverkusen war richtig gut, spritzig und griffig", lobte Streich den Gegner aus dem Tabellen-Niemandsland. Bayer verhinderte drei Tage nach dem erfolgreichen Elfmeter-Krimi in der Europa League bei der AS Monaco einen neuerlichen Rückschlag in der Liga. In der Tabelle liegen die Leverkusener aber zehn Punkte hinter Rang sechs.

Nachdem er in 153 Pflichtspielen in Serie von Anfang an gespielt hatte, musste Freiburgs Kapitän Christian Günter diesmal wegen einer Gelbsperre zusehen. Lukas Kübler wechselte von der rechten auf die linke Abwehrseite, der junge Franzose Kiliann Sildilla rückte neu in die Mannschaft. Nach 25 Minuten gab's eine weitere Umstellung beim SC: Trainer Christian Streich brachte Roland Sallai für Ritsu Doan und ließ von da an mit einer Dreierkette verteidigen.

Die ganz großen Chancen gab es vor 34 000 Zuschauern - darunter Bundestrainer Hansi Flick - in der ersten halben Stunde nicht. Doch dann schlug Grifo zu. Einen Freistoß aus 25 Metern schlenzte der italienische Nationalspieler sehenswert über die Mauer und an den rechten Innenpfosten. Von da sprang der Ball an Bayer-Keeper Lukas Hradecky und ins Tor. Bayer, das ohne die gesperrten Jonathan Tah, Piero Hincapié und Amine Adli auskommen musste, hatte am Rückstand zu knabbern. Der auffällige Moussa Diaby schlug erst über den Ball (35.) und verzettelte sich dann (38.). Kerem Demirbay prüfte SC-Torhüter Mark Flekken, der in Abwesenheit von Günter die Kapitänsbinde trug, mit einem Gewaltschuss aus der zweiten Reihe (40.). Zudem köpfte Jeremie Frimpong freistehend über den Kasten (41.).

Leverkusens Trainer Xabi Alonso versuchte seine Offensive weiter anzukurbeln und brachte für die zweite Halbzeit Nationalspieler Florian Wirtz anstelle des Tschechen Adam Hlozek. Gefährlich wurden die Gäste zunächst aber nur durch einen Freistoß von Demirbay, der über das Tor flog (49.). Dann traf Azmoun nach einer Flanke von Mitchel Bakker technisch anspruchsvoll zum 1:1. Der Iraner widmete das Tor den Menschen in seiner von politischen Unruhen erschütterten Heimat: "Alle Leute im Iran unterstützen mich - und ich unterstütze sie. In Gedanken bin ich immer bei ihnen", sagte Azmoun. Der Ausgleich war verdient, hätte aber beinahe nicht lange gehalten. Nur vier Minuten später vergaben die Freiburger eine dreifache Kopfball-Chance, Philipp Lienhart traf dabei die Latte.

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